Schätzungen sind keine Zählungen, und solche waren nicht Thema der Diplomarbeit. Wie der Kandidat es gemacht hat, kann ich heute, 43 Jahre später, nicht mehr sagen. Der Kontakt zu dem Verfasser ist auch längst abgerissen, so dass ich ihn nicht mehr fragen kann.
Seifert (2007) gibt für L. niger an „Größte Nester bis 50.000“ Arbeiterinnen. Aber den Seifert gab es 1973 noch nicht. Als Alternative hätte man angeben können: „Sehr großes Volk“; auch nicht genauer.
Für Schätzungen solcher Individuenzahlen kennt man einige Methoden. Ich selbst zähle bei Ameisen in einem ebenen Behälter grob 10 Exemplare, schätze, wie „groß“ eine Gruppe von 10 solcher Zehnergruppen aussieht, usw.. Damit kommt man oft ausreichend nahe an die wahre Zahl heran. - Ihr könnt dazu ja mal eigene Threads in den anderen Foren aufmachen. Dort und in den Händlerangaben zu angebotenen Ameisen liest man unzählige Schätzungen von Koloniegrößen. Vielleicht geben einige der “Schätzer“ praktikable Ideen preis?
Schimmel: Hierin, 4. Bild:
viewtopic.php?f=11&t=1480#p12827 steht:
„
Schimmelflecken auf dem Gips konnten mittels Pinzette und feuchtem Zellstoff leicht abgewischt werden“.
Im 7.Bild sind in der Arena die Ringe mit Kot-, Schmutz- und Schimmelfleckchen rund um die Standorte der Futterschalen zu erkennen. Wenn z.B. eine Ameise mit den Füßen im Honigwasser stand, wird damit der Gipsboden kontaminiert. Wenn sie sich den Kropf füllt, schafft sie hinten Platz.
Gips allein schimmelt nicht (trotz verbreiteter gegenteiliger "Meinungen"); aber organisches Material darauf schimmelt immer bei genügend Feuchtigkeit.
Mit feuchtem Zellstoff und einer starken Pinzette lassen sich auf dem glatten Gipsboden nicht nur Schimmel, sondern auch Milben und deren Eier beseitigen.
MfG,
Merkur