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Ameisen-Rekorde

BeitragVerfasst: Dienstag 3. Juni 2014, 18:02
von Bernerber
Hallo Community,

ich habe soeben auf der Website "young-panda.de" einen sehr Interessanten Beitrag gelesen.

Rekorde der Ameisen

Re: Ameisen-Rekorde

BeitragVerfasst: Dienstag 3. Juni 2014, 20:12
von Merkur
Hallo Bernerber,

Danke für den Hinweis! - Aber leider steht da auch wieder viel Unsinn drin. Habe jetzt keine Zeit mehr, aber wahrscheinlich können auch andere User einige Klopse drin entdecken! :D

Morgen vielleicht mehr.
MfG,
Merkur

Re: Ameisen-Rekorde

BeitragVerfasst: Dienstag 3. Juni 2014, 20:24
von Trailandstreet
Das stimmt.
Was die Blattschneider angeht, sind die Angaben ja eher relativ.
Mit der Wüstenameise ist wahrscheinlich eine Cataglyphis so gemeint, Dia haben längere Beine als 4mm, mit denen schaffen sie es ihren Körper noch in 4mm Abstand zum Boden zu halten.
Es gibt Ameisen, die wesentlich niedrigere Temperaturen aushalten, was da gemeint ist, kann ich jetzt nicht sagen.
Über die Kolonie in Japan kann Linepithema humile im Mittelmeerraum wohl nur leise lächeln. :roll:

Re: Ameisen-Rekorde

BeitragVerfasst: Mittwoch 4. Juni 2014, 09:25
von Merkur
Noch ein paar Korrekturen, so aus dem Stegreif:
Die Superkolonie von Formica yessensis auf Hokkaido ist nicht mehr. Sie fiel bereits vor Jahren dem Bau eines großen Hotelkomplexes zum Opfer.

Die Pharaoameise kann sogar bei uns im Freien den Winter überstehen: Seifert berichtet von Funden auf Müllkippen (die allerdings dank Wärmeerzeugung durch Verrottungsprozesse auch im Winter warm sind, und dazu Nahrung im Überfluss bieten).
"Die Arbeiterinnen der Pharaoameise sind 2 mm lang, bernsteingelb und haben eine dunkle Hinterleibspitze" (Wikipedia). Auch aus eigener Anschauung: 0,8 bis 1 mm ist falsch.
Deutlich kleiner als die Pharaoameise ist die – bei uns ebenfalls eingeschleppte - Plagiolepis alluaudi. Arbeiterinnen werden kaum länger als 0,8-1,2 mm.

Es ist halt das alte Problem, dass in populären Darstellungen durch Nicht-Fachleute irgendwelche Angaben gemacht werden, die einer Überprüfung einfach nicht standhalten. :mad:

Gestern las ich in unserer Tagezeitung, dass der „Urknall“ vor ganzen 13,7 Millionen Jahren erfolgt sei. Also lange nach dem Aussterben der Dinosaurier vor 65 Mio Jahren, oder gar seit Entstehung der Erde vor 4,6 Milliarden Jahren. :roll:
Ich wollte die Redaktion schon fragen, nach welcher Berechnungsformel da ein Zwischenwert von der Schöpfung vor 5.000 Jahren und dem Urknall vor 13,7 Milliarden Jahren ermittelt worden sei. Heute gab’s eine Korrektur auf den richtigen Wert. :D

MfG,
Merkur