Hinweise auf Ameisen in den Medien

Interessante und neue Themen aus "Wissenschaft und Medien"

Re: Hinweise auf Ameisen in den Medien

Beitragvon LynnLectis » Mittwoch 10. Juni 2015, 23:13

Zum Thema "Antibiotika bei Ameisen" hab ich im Net auch was gefunden. Wahrscheinlich kennt ihr das schon. Ich gebe den Link für Neulinge:
http://www.db-thueringen.de/servlets/De ... tation.pdf
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LynnLectis
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Re: Hinweise auf Ameisen in den Medien

Beitragvon Merkur » Donnerstag 11. Juni 2015, 09:23

Es handelt sich um eine sehr umfangreiche Doktorarbeit hauptsächlich biochemischen Inhalts:
Ilka Schoenian (2011): Untersuchungen zur Vielfalt und Funktion von Antibiotika im Ökosystem der Blattschneiderameisen.
Dissertation Universität Jena 2011, 214 Seiten
Zusammenfassung S. 79 ff. (Leider sehr lang und mit komplizierten Formeln, daher nicht hier einkopiert!)

Publikation:
I. Schoenian, M. Spiteller, M Ghaste, R. Wirth, H. Herz, D. Spiteller (2011): Chemical basis of the synergism and antagonism in microbial communities in the nest of leaf-cutting ants. – Proc. Natl. Acad. Sci USA 108, p. 1955-1960.

Mal sehen, ob es irgendwo eine kürzere Fassung gibt. :)
MfG,
Merkur
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Re: Hinweise auf Ameisen in den Medien

Beitragvon hormigas » Freitag 19. Juni 2015, 16:40

Hallo Ameisenfreaks,
Heute habe ich mal im Google Play Store aus unerfindlichen Gründen nach dem Begriff "Ameisen" gesucht und staunte nicht schlecht!
Hätte nie gedacht eine solche Fülle von Apps und Büchern über Ameisen zu finden.
Aber seht selbst!

https://play.google.com/store/search?q=ameisen
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hormigas
 

Re: Hinweise auf Ameisen in den Medien

Beitragvon Merkur » Freitag 19. Juni 2015, 17:36

@ hormigas:

Seit Beginn der Ameisenforen gibt es immer mal wieder Hinweise auf Bücher und andere Literatur, z.B.:
http://ameisenwiki.de/index.php/Literaturempfehlungen
http://ameisenschutzwarte.de/forum/viewforum.php?f=27
http://www.ameisenforum.de/ameisenforum ... 21309.html
(Nur für angemeldete User)
Siehe auch hier: viewtopic.php?f=23&t=877

MfG,
Merkur
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Re: Hinweise auf Ameisen in den Medien

Beitragvon Merkur » Donnerstag 16. Juli 2015, 11:19

Wie fühlt sich der Stich einer Paraponera an?

Alex Wild beschreibt einen Selbstversuch:
http://www.myrmecos.net/2015/07/11/what ... feel-like/

Bilder weiterer Versuchspersonen sind durchaus sehenswert:
http://www.alexanderwild.com/Profession ... /n-g8GZDr/ :D

Viel Spaß!
Merkur
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Re: Hinweise auf Ameisen in den Medien

Beitragvon Reber » Donnerstag 23. Juli 2015, 15:21

Die Süddeutsche Zeitung fragt nach dem Sinn der Faulheit bei Ameisen:

Die meisten tun mehr als die Hälfte der Zeit schlicht nichts, berichteten kürzlich Forscher um Anna Dornhaus von der University of Arizona im Fachblatt Behavioral Ecology and Sociobiology. Bestandteil der Studie sind entlarvende Videos. Sie zeigen, wie Arbeiterinnen fleißig Steinchen zu Mauern türmen und den Nachwuchs päppeln, während andere nahezu regungslos im Getümmel sitzen: wie bestellt und nicht abgeholt.

Für ihre Untersuchungen hatten die Forscher 281 Ameisen aus fünf verschiedenen Kolonien des Stammes Temnothorax rugatulus in einem Pinienwald des texanischen Santa-Catalina-Gebirges gesammelt, narkotisiert, unter dem Mikroskop mit verschiedenen Farben betupft und in Nestnachbauten gesetzt.


http://www.sueddeutsche.de/wissen/ameis ... -1.2570556
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Re: Hinweise auf Ameisen in den Medien

Beitragvon Merkur » Donnerstag 23. Juli 2015, 15:55

Vielen Dank, Reber, für den Hinweis.
Hier ist ein Link zur Originalarbeit, allerdings ist nur das Abstract frei zugänglich.
http://link.springer.com/article/10.100 ... 015-1958-1

Und hier im New Scientist ist auch das Video zu sehen, mit hübsch bunten Ameisen. ;)
https://www.newscientist.com/article/dn ... ates-work/

Die Frage nach der Bedeutung der „faulen“ Ameisen ist eigentlich uralt. Schließlich haben schon ziemlich viele Leute verschiedenen Ameisen im Kunstnest zugesehen und sich darüber Gedanken gemacht. Ich glaube die Lösung zu kennen. ;)
Aber ich werde mich erst mal mit einem Kollegen besprechen, ob wir daraus nicht auch eine publikumswirksam aufgemachte Veröffentlichung zimmern sollen. :D

MfG,
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Re: Hinweise auf Ameisen in den Medien

Beitragvon Trailandstreet » Freitag 24. Juli 2015, 07:56

Ich denke in der Natur macht das sicher Sinn, kurzfristig verfügbare Ressourcen zu haben, sei es durch plötzlichen Arbeitsanfall (Futter eintragen) oder Verteidigung des Nestes oder auch um den Ausfall einer größeren Anzahl von Arbeiterinnen abzufangen.
Das muss man halt mal nachstellen.
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Re: Hinweise auf Ameisen in den Medien

Beitragvon Reber » Freitag 21. August 2015, 23:19

Temnothorax crassispinus unter "invasive Arten" abzubuchen, halte ich zwar für falsch. Ansonsten aber ein interessanter Artikel darüber, dass die kleinen Ameisen sich offenbar vom Wind übers Meer auf schwedische Inseln tragen liessen.

http://www.spektrum.de/news/fuer-ameise ... is/1361228
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Re: Hinweise auf Ameisen in den Medien

Beitragvon Trailandstreet » Samstag 22. August 2015, 07:32

Sollten sie über den Wind verfrachtet worden sein, wäre das eine ganz naürliche Verbreitung. Alle anderen invasiven Arten wurden ja mit Pflanzen und anderen Gütern durch den Menschen udn vor allem über weit größere Distanzen verschleppt.
Wenn dem aber so ist, müssten sie ja dort schon länger eine gewisse, mehr oder weniger stabile Population entwickelt haben, aber warum ist das nicht so? Sind die Grundlagen dort nicht so gut?
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Re: Hinweise auf Ameisen in den Medien

Beitragvon Merkur » Samstag 22. August 2015, 08:51

Hier ist die Original-Pressemitteilung aus dem Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz:
18.08.2015 - Blowin' in the wind - Ameisen lassen sich über Ostsee pusten.
http://www.senckenberg.de/root/index.ph ... =2&id=3715

Veröffentlichung: Seifert, B. & Hagman, A.: Colonization overseas by long-range aerial drift in a Formicoxenine ant (Hymenoptera, Formicidae). [Luftspridning över havet av en liten ettermyra (Hymenoptera Formicidae).] – Entomologisk Tidskrift 136 (1-2): 5-15. Uppsala, Sweden 2015. ISSN 0013-886x.

Die Nachdichtung im „Spektrum“ hat wie üblich einige Schwächen.
Die „Heimat“ von T. crassispinus ist ja nicht nur Polen und Lettland. Die Art kommt auch im Osten Deutschlands vor, mit Grenze zur westlichen T. nylanderi etwa bei Leipzig, Freiberg, Ingolstadt, München.
Der Begriff „invasiv“ hat eine ziemliche Bandbreite von Interpretationen. In diesem Zusammenhang ist er definitiv falsch benutzt!

Erstaunlicher ist für mich seit langer Zeit das Vorkommen des Sklavenhalters Harpagoxenus sublaevis auf oft kleinen Schären vor Finnland, oder auch auf Öland: Die Art hat in Nordeuropa nur flügellose, ergatoide Königinnen (weiter südlich in D, Österreich, Schweiz und Norditalien kommen sehr selten geflügelte Gynen vor).
Dank der noch anhaltenden langsamen Hebung des Ostseegebiets nach der Eiszeit können die Inselpopulationen nicht Überbleibsel einer einst großflächig verbreiteten Population sein, die etwa durch Meeresspiegel-Anstieg nun auf Inseln lebt. Hier ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Verdriften mit Treibholz anzunehmen. H. sublaevis und seine Wirtsarten, vor allem Leptothorax acervorum, leben in Totholz, u. a. in der Borke umgestürzter toter Bäume., die auch mal ins Meer fallen und andernorts wieder angetrieben werden können.

MfG,
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Re: Hinweise auf Ameisen in den Medien

Beitragvon Reber » Freitag 6. November 2015, 17:34

Kleine Änderungen in den Gen-Ablesenetzwerken bewerkstelligen offenbar die Beförderung von Arbeiterinnen zu Königinnen

Bei Wespen und Ameisen entwickeln sich Arbeiterinnen und Königinnen aus dem gleichen Erbgut. Stirbt eine Königin, kann eine Arbeiterin rasch in eine Königin transformiert werden: Eine kleine Umstellung im Ablesenetzwerk der DNA genügt, schreibt ein Forscherteam mit österreichischer Beteiligung im Fachblatt "PNAS". (http://derstandard.at/2000024147034/Wie ... ert-werden)


http://www.pnas.org/content/early/2015/10/14/1515937112
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Re: Hinweise auf Ameisen in den Medien

Beitragvon hormigas » Montag 4. Januar 2016, 19:04

Hallo Leute,
Ein Bericht von Charles Darwin (1859) über Blattläuse und Ameisen.

http://www.textlog.de/23749.html

Nun ist, wie es bei der Körperbildung der Fall und meiner Theorie gemäss ist, auch der Instinkt einer jeden Art nützlich für diese und soviel wir wissen niemals zum ausschließlichen Nutzen anderer Arten vorhanden. Eines der triftigsten Beispiele, die ich kenne, von Tieren, welche anscheinend zum bloßen Besten anderer etwas tun, liefern die Blattläuse, indem sie, wie HUBER Zuerst bemerkte, freiwillig den Ameisen ihre süssen Exkretionen überlassen.


Ich finde toll wie er die Tiere beobachtet und interpretiert :)
LG
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Re: Hinweise auf Ameisen in den Medien

Beitragvon Reber » Sonntag 24. Januar 2016, 22:11

Interessant erschien den Wissenschaftern vor allem, dass es, obwohl ausschließlich Arbeiterinnen, auch bei Cerapachys biroi zu einer Arbeitsteilung kommt: Brutpflege und Fortpflanzung. Sie können offenbar auch jederzeit switchen, durch eine sogenannte DNA-Methylierung, die Gene auch stilllegen kann. In einer aktuellen Studie, publiziert im Fachjournal "Current Biology" meldeten Forscher der Rockefeller University freilich erhebliche Zweifel an. Die Wissenschafter haben einen Durchschnittswert der DNA-Methylierung in den untersuchten Gruppen herausgefunden und schrieben in ihrer Arbeit, dass die Unterschiede nicht signifikant sind. Die genetische Basis für das Verhalten der sozialen Insekten ist demnach also doch nicht nachgewiesen. Die Unterschiede müssten dafür eindeutig größer sein. - derstandard.at/2000029598080/Verhalten-der-Ameisen-bleibt-ein-genetisches-Raetsel

http://derstandard.at/2000029598080/Ver ... es-Raetsel

Bild
Quelle: Der Standard / Rockefeller University / Daniel Kronauer
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Re: Hinweise auf Ameisen in den Medien

Beitragvon Merkur » Montag 25. Januar 2016, 20:36

Die relativ jungen Erkenntnisse zur DNA-Merthylierung in Verbindung mit dem „An- und Abschalten“ von Genen haben ja bereits eine sehr umfangreiche Literatur hervorgebracht.
Man kann sich ein Bild davon machen, wenn man die Originalarbeit aufruft: http://www.cell.com/current-biology/abs ... 60-9822(15)01571-7
Robust DNA Methylation in the Clonal Raider Ant Brain, von Romain Libbrecht, Laurent Keller, Peter Robert Oxley, Daniel Jan Christoph Kronauer.

Zwar ist hier nur das Abstract direkt zugänglich, nicht der volle Text, aber man kann auch das Literaturverzeichnis einsehen, wenn man auf der Seite die „References“ anklickt. Beeindruckend, und auch für mich im Einzelnen recht verwirrend! ;)

Nun lassen Messungen der DNA-Merthylierung und deren Korrelation mit Kasten- bzw. Verhaltensmerkmalen noch keinen Schluss darauf zu, was Ursache und was Wirkung ist!
Auch für die unterschiedliche Methylierung der Erbsubstanz muss es Ursachen geben, Auslöser, die man dann letztlich als Erklärung für die beobachteten Phänomene heranziehen könnte!
Noch immer wird etwas schwammig bzw. zweideutig formuliert, wenn es um die „Königinnen“ geht: Meint man deren morphologische Unterschiede zu Arbeiterinnen, oder bezieht man sich auf ihre Funktion als die reproduzierenden Individuen in der Kolonie?

Die Autoren haben diese Problematik anscheinend bewusst umgangen (vielleicht steht es in dem mir noch nicht zugänglichen Text), indem sie eine Art ohne morphologische Kasten gewählt haben: Alle Individuen sind gleich gestaltet, und alle können prinzipiell Königinnen- oder Arbeiterinnenfunktion übernehmen.
Darüber hinaus ist Cerapachys biroi thelytok parthenogenetisch und clonal. Alle Individuen sind also genetisch identisch (evtl. unterschiedliche Väterkönnen keine Rolle spielen).
Dennoch fungieren einige der Tiere als Eierlegerinnen,(„Königinnen“, wenn man so will), andere bleiben steril („Arbeiterinen“), und anscheinend können sie die Funktion auch wechseln.
Wenn mit den beiden Funktionen nun eine unterschiedliche Methylierung der Erbsubstanz einher geht, kann diese die Ursache für die unterschiedliche Funktion sein, oder die Folge, oder es gibt einen weiteren Faktor, der für Beides verantwortlich ist.

Möglich wäre etwa ein unterschiedlicher Ernährungszustand infolge einer Hierarchie: Dominante Tiere bekommen von den dominierten Individuen Nähreier, die sie selbst in die Lage versetzen, eigene reproduktive Eier zu bilden. Auch hier stellt sich die Frage, ob die bessere Ernährung die Methylierung (im Gehirn) und damit das Dominanzverhalten bewirkt, oder ob die bessere Ernährung dasAnschalten bestimmter Gene triggert.
Möglicherweise spielt auch das Alter der Individuen eine Rolle: Von ganz „normalen“ Ameisen (Formica spp.)ist bekannt, dass junge Innendienst-Tiere zunächst entwickelte Ovarien haben und Nähreier für die Königinnen produzieren. Später degenerieren die Ovarien und die Tiere gehen zum Außendienst über. Aber: In weisellosen Völkchen vieler Arten können eine oder einige der noch jungen Arbeiterinnen „dominieren“, werden mit Nähreiern der anderen Arbeiterinnen gefüttert, und legen fertile Eier, aus denen sich Männchen entwickeln! (Ich nehme an, dass die Verfasser der Publikation diese Zusammenhänge kennen und berücksichtigt haben).
So gesehen behandelt diese Publikation eine "Zwischenstation" in der Erforschung der letztlichen Ursachen für die Entwicklung einer Larve zur Gyne oder Arbeiterin, UND der Ursachen für deren Verhaltensunterschiede.

MfG,
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Re: Hinweise auf Ameisen in den Medien

Beitragvon hormigas » Mittwoch 27. Januar 2016, 15:57

Kennt von euch jemand diese Internetseite:
http://www.ameisen-net.de
Oder bin ich der letzte der darüberstolpert ;)
Wirklich eine liebevolle Bestandsaufnahme der Ameisen in Baden-Württemberg.
Beste Grüße
hormigas
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Re: Hinweise auf Ameisen in den Medien

Beitragvon Merkur » Mittwoch 27. Januar 2016, 16:56

Hallo hormigas,

Die Seite kannte ich noch nicht, aber Christiana Klingenberg hat sich schon lange mit Automontage-Fotos von Ameisen befasst.
Sie ist mit dem Naturkundemuseum in Karlsruhe assoziiert, hat inzwischen allerdings wohl eine andere berufliche Ausrichtung.
http://www.smnk.de/en/research/entomolo ... enberg-57/

MfG,
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Re: Hinweise auf Ameisen in den Medien

Beitragvon Reber » Samstag 30. Januar 2016, 15:49

28 der 139 Ameisenarten der Schweiz kommen im Siedlungsgebiet, Wald und landwirtschaftlicher Umgebung in und bei Riehen vor, wie die Universität Basel am Mittwoch mitteilte. In Parkanlagen stiessen Forschende sogar auf gefährdete Arten wie die Untergrundameise Aphaenogaster subterranea, die auf der Roten Liste der Schweiz aufgeführt ist.


http://www.bauernzeitung.ch/sda-archiv/ ... ngsgebiet/

Amerikanische Forscher haben faszinierende neue Einblicke in das Leben der Atta cephalotes gewonnen, die in einem komplexen Staat und in enger Symbiose mit bestimmten Pilzen leben. Diese züchten sie als Nahrung auf einem Nährboden aus Blattstückchen.

Ryan Garrett von der University of Oregon und Kollegen fanden nun heraus, dass die Ameisen eine Strecke von drei Kilometern, und damit eine Million mal ihre eigene Körperlänge, schneiden müssen, um einen Quadratmeter Blätter zu zerlegen. Diese kräftezehrende Aufgabe erledigen sie so energiesparend wie möglich.


http://www.nzz.ch/wissenschaft/biologie ... 1.18683912

In der Versuchsanordnung im Labor stellten die Forscher fest, dass die Ameisen bevorzugt kleinere, vorperforierte Blattstücke aus dem Freien in ihrenunterirdischen Bau trugen und das Zerkleinern zu 90 Prozent erst im Bau erfolgte. Garrett und sein Team vermuten, dass dort vor allem junge Ameisen mit noch unbeschädigten Kiefern diese Arbeit erledigen – und so den Energieaufwand insgesamt möglichst gering halten.


http://www.tierwelt.ch/?rub=4495&id=42219
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Re: Hinweise auf Ameisen in den Medien

Beitragvon Merkur » Sonntag 31. Januar 2016, 09:54

Sendung im NDR: NaturNah: Die geheime Welt der Ameisen
Dienstag, 02. Februar 2016, 18:15 bis 18:45 Uhr
Mittwoch, 03. Februar 2016, 13:00 bis 13:30 Uhr

Ameisen breiten sich gern auf Terrasse oder Kinderspielplatz aus. Auch wenn sie auf der Liste der beliebtesten Tiere nicht im vorderen Bereich angesiedelt sind, gelten sie doch als die heimlichen Herrscher der Welt: Ameisen verbreiten Samen, vernichten Schädlinge und lockern den Boden auf, damit sich Pflanzen und Bäume ausbreiten können. Usw…
http://www.ndr.de/fernsehen/epg/import/ ... 76562.html

MfG,
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