Danke, Reber, für den Link!
Ich hätte allerdings, ehrlich gesagt, das nicht der Erwähnung für wert gehalten.
Vielleicht gibt die Originalarbeit etwas mehr her, aber die kann ich auch nicht einsehen.
„Sand“ assoziiert bei Normalmenschen den gelben oder durch Eisenoxid rot gefärbten Silikat-Sand (Quarz). Ich kenne auch weißen (Korallen-) Sand und schwarze Vulkanstrände. Welcher Sand wurde untersucht? Von allen Formen gibt es außer an Meeresufern auch Binnendünen, auf denen (zumindest im Randbereich) Ameisen wohnen können. Welche Art von „Sand“ wurde untersucht?
„In ihrem Bau hegen Ameisen Pilzgärten. Die Pilze, sowie die Mundsekrete der Tiere, sind effektive Steinbrecher.“Dazu dürfte aber nur ein gewisser Teil der
„weltweit 100 Billionen Ameisen“ gehören. Die abgebildete
Aphaenogaster züchtet gewiss keine Pilze.
„Je poröser und kleiner die Sandkörner, desto größer ist die Oberfläche, die mit CO2 reagieren kann und damit die Menge CO2 die der Sand aus der Atmosphäre aufnehmen kann.“Mir fehlt der Vergleich zu der Zerkleinerung = Oberflächenvergrößerung von „Sand“ (und Fels) durch Windschliff in den Wüsten dieser Erde, durch Wellenbewegung an den Stränden der Erde, durch Frostsprengung und Gletscherschliff in den Gebirgen, sowie durch Abrieb beim Schottertransport in Flüssen.
Demgegenüber steht die Festlegung von Staub als Löß oder Sediment. Ob es dazu Schätzungen der Größenordnungen gibt?
(Edit): Nicht gesagt wird, auf welche Weise CO2 an den Sand angelagert wird. Kann eigentlich nicht chemisch gebunden werden. Abgesehen von der CO2-Festlegung durch Holz > Braunkohle > Steinkohle in gigantischen Mengen und für viele Millionen Jahre wurde und wird auch enorm viel Kohlendioxid aus dem Meerwasser durch Korallen chemisch gebunden (Calciumcarbonat) > Dolomiten und andere Kalkgebirge dieser Erde, sowie durch Einzeller (Foraminiferen u. a.).
Vielleicht stehen die entsprechenden Werte in der Originalarbeit. Andernfalls halte ich das Ganze für einen journalistisch aufgeblähten Unwind. (Ich kann nur beurteilen, was mir schriftlich dazu vorliegt).
MfG,
Merkur