Ameisen: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse

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Re: Ameisen: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse

Beitragvon Anon » Dienstag 13. November 2018, 20:16

Über die Entstehung von Symbiosen zwischen Pflanzen und Ameisen:

Einige Ameisenarten leben geschützt zwischen den Dornen von Pflanzen. Im Gegenzug verjagen die Insekten Pflanzenschädlinge. Forscher haben nun untersucht, wie sich solche Zweckgemeinschaften einst bildeten. [..]


Quelle: Spiegel online
Abstract: http://www.pnas.org/content/early/2018/11/07/1719794115
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Re: Ameisen: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse

Beitragvon Teleutotje » Mittwoch 14. November 2018, 23:23

A very beautiful ant...

Radchenko, A. G.; Dlussky, G. M. 2018. A new species of the extinct ant genus Electromyrmex (Hymenoptera, Formicidae). Vestnik Zoologii 52:361-366.

http://www.antcat.org/documents/7045/Ra ... eeleri.pdf
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Re: Ameisen: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse

Beitragvon Teleutotje » Mittwoch 21. November 2018, 19:12

A second species of Boloponera and a key:

A new species of Boloponera from Sekhukhuneland, South Africa (Hymenoptera, Formicidae, Ponerinae)
Peter G. Hawkes
https://zookeys.pensoft.net/article/28606/download/pdf/
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Re: Ameisen: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse

Beitragvon Anon » Donnerstag 22. November 2018, 20:41

Notiz:

Bei Krankheit bleiben Ameisengruppen unter sich / Taucht im dicht bevölkerten Ameisenhaufen ein gefährlicher Erreger auf, ändern die Tiere ihr Verhalten. So schützen sie ihre Königin und den Nachwuchs. / https://www.nzz.ch/wissenschaft/ameisen ... ld.1438755

Ein Ameisenstaat bedeutet Gewimmel auf engstem Raum. Für Krankheitserreger wäre es ein leichtes, sich auszubreiten. Doch Ameisen haben eine Strategie entwickelt, um die Verbreitung von Krankheiten zu minimieren. [..]

Wenn ein Erreger im Ameisenstaat auftaucht, ändern die Sechsbeiner demnach ihr Verhalten: Die verschiedenen Gruppen von Arbeiterinnen bleiben dann mehr unter sich, wie die Universität Lausanne und das IST Austria am Donnerstag mitteilten. [..]

In einem Laborexperiment markierten die Forschenden über 2200 Gartenameisen (Lasius niger) mit einer Art Mini-QR-Code auf dem Rücken, um Individuen unterscheiden zu können. Anschliessend nahmen Infrarotkameras jede halbe Sekunde ein Bild auf, so dass die Wissenschafter die Bewegung jedes Individuums und seine Kontakte mit Artgenossen nachvollziehen konnten.

Bereits unter Normalbedingungen herrscht demnach eine klare Trennung zwischen den verschiedenen Gruppen. Dies diene als Prophylaxe und reduziere das Risiko, dass sich Krankheiten ausbreiten, schrieben die beiden Forschungsinstitutionen.

Das ist aber noch nicht alles: Als die Forschenden alle Kundschafterinnen (10 Prozent der Arbeiterinnen) krankmachenden Pilzsporen aussetzten, änderte der gesamte Ameisenstaat sein Verhalten. Die Insekten bemerken offenbar den Erreger und verstärken ihre Prophylaxe-Strategie.

«Die Ameisen ändern, wie und mit wem sie interagierten», sagte Cremer gemäss der Mitteilung. Die Cliquen werden stärker, der Kontakt zwischen den Cliquen minimiert: «Kundschafterinnen interagieren mehr mit Kundschafterinnen, Brutpflegerinnen mehr mit Brutpflegerinnen», so die Forscherin.

«Das ist die erste wissenschaftliche Studie die zeigt, dass eine Tiergemeinschaft fähig ist, aktiv ihre Organisation zu ändern, um die Verbreitung von Krankheiten zu reduzieren», liess sich Laurent Keller von der Universität Lausanne in der Mitteilung zitieren. [..]


Siehe auch:

https://science.orf.at/stories/2948944/
https://www.wissenschaft.de/umwelt-natu ... kollegial/
Paper/Abstract: http://science.sciencemag.org/content/362/6417/941
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Re: Ameisen: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse

Beitragvon Teleutotje » Freitag 23. November 2018, 16:08

A better link to the Boloponera article:

Hawkes, P. G. 2018. A new species of Boloponera from Sekhukhuneland, South Africa (Hymenoptera, Formicidae, Ponerinae). ZooKeys 798:23-44.
http://antcat.org/documents/7073/Hawkes ... ponera.pdf
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Re: Ameisen: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse

Beitragvon Anon » Samstag 24. November 2018, 12:42

Zu den weiter oben erwähnten Forschungen an Lasius niger möchte ich noch einen Link nachschieben, in dem genauer auf die Methodik eingegangen wird:
In einem Laborexperiment markierten die Forschenden über 2200 Gartenameisen (Lasius niger) mit einer Art Mini-QR-Code auf dem Rücken, um Individuen unterscheiden zu können. Anschliessend nahmen Infrarotkameras jede halbe Sekunde ein Bild auf, so dass die Wissenschafter die Bewegung jedes Individuums und seine Kontakte mit Artgenossen nachvollziehen konnten.

Was für eine Fleissarbeit, über 2000 winzig kleine Ameisen derart aufwendig für den Versuch vorzubereiten und die Beobachtungen dann mit passender Computer-Software und Kameratechnik auszuwerten! Die Fotos und insbesondere die beiden kurzen Videos im Link dokumentieren das ganz hervorragend: https://debuglies.com/2018/11/23/when-a ... f-disease/

Derlei Forschungen begeistern mich immer wieder, sie sind im wahrsten Sinne des Wortes anschaulich und nachvollziehbar! :)
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Re: Ameisen: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse

Beitragvon Teleutotje » Montag 26. November 2018, 14:13

An oldy but golden!

It was posted before on his site but now it is gone...

Ants & the Art of War, by Mark W. Moffett.
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Dateianhänge
Moffett War 006.pdf
(603.68 KiB) 2130-mal heruntergeladen
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Re: Ameisen: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse

Beitragvon Trailandstreet » Donnerstag 29. November 2018, 13:07

Ein echt lesenswerter Artikel über die doch recht unbekannte Gattung Protalaridris im Blog der myrmecological News.
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Re: Ameisen: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse

Beitragvon Teleutotje » Freitag 30. November 2018, 13:23

And the revision of Protalaridris:

https://www.eje.cz/pdfs/eje/2018/01/27.pdf
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Re: Ameisen: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse

Beitragvon Teleutotje » Mittwoch 5. Dezember 2018, 10:59

Jaitrong, W.; Tasen, W; Guénard, B. 2018. The ant genus Myopias Roger, 1861 (Hymenoptera: Formicidae: Ponerinae) in Thailand, with descriptions of three new species. Zootaxa 4526:151–174.

http://antcat.org/documents/7078/Jaitro ... ae_Myopias)Thailand.pdf
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Re: Ameisen: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse

Beitragvon Teleutotje » Freitag 7. Dezember 2018, 12:03

Salata, S.; Borowiec, L.; Radchenko, A. G. 2018b. Description of Plagiolepis perperamus, a New Species from East-Mediterranean and Redescription of Plagiolepis pallescens Forel, 1889 (Hymenoptera: Formicidae). Annales Zoologici (Warsaw) 68(4):809-824.

http://www.antcat.org/documents/7081/05 ... 09-824.pdf
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Ameisen als Wanderhirten

Beitragvon Anon » Freitag 7. Dezember 2018, 19:56

Die Meldung ist zwar ein bißchen "dünn", soll hier aber trotzdem einen Platz finden:

Ein Forscherteam aus Deutschland hat vor einiger Zeit die Wanderhirten der Ameisen entdeckt. Sie kommen in Südostasien bei der Ameisengattung Dolichocerus [gemeint ist wohl: Dolichoderus / Emse] vor. Diese halten Blattläuse der Gattung Mailaicoccus als Vieh. Diese Dolichocerus transportieren ihre Blattläuse regelmäßig zu neuen Weidegründen. Und dabei haben sie ein ausgeklügeltes System, sagt Mario Ludwig.

Wenn es Zeit ist, weiter zu ziehen, packen die Ameisen ihre Blattläuse – in der Regel kommt eine Blattlaus auf eine Ameise – mit ihrem Mundwerkzeug und schleppen sie an einen neuen Ort. Idealerweise ein Ort, an dem es junge Pflanzen gibt. Die Ameisenscouts sind gleichzeitig auch Tester: "Klappt das mit dem Saugen nicht, oder ist die Ausbeute zu gering, werden die Blattläuse wieder eingesammelt und die Scout-Ameisen ziehen weiter", sagt Mario Ludwig.

Produziert die Blattlaus aber hochwertigen Honigtau, locken die Scouts sofort die anderen Ameisen mithilfe von Pheromonen heran. Auf diese Weise wird ein neuer Weidegrund erschlossen, an dem sich die Wanderhirten eine Zeit lang aufhalten können. / https://www.deutschlandfunknova.de/beit ... lattlaeuse

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Re: Ameisen: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse

Beitragvon Merkur » Samstag 8. Dezember 2018, 17:15

Ameisen als Wanderhirten

Die Sendung (5. Dez. 2018) gräbt ja tief in die Vergangenheit! ;) Die Wanderhirten haben Maschwitz & Hänel (1985) in Malaysia entdeckt:
Maschwitz, U. & Hänel, H. 1985. The migrating herdsman Dolichoderus (Diabolus) cuspidatus: an ant with a novel mode of life. Behavioral Ecology and Sociobiology 17: 171-184
Einen Beitrag dazu gab es im „Spektrum“ vom Mai 2010.

Im Feb. 1992 war ich bei U. Maschwitz auf der Forschungsstation in Ulu Gombak. Im AWiki steht etwas dazu geschrieben. Die im Artikel angegebenen Links zum AF führen leider ins Nichts.
https://www.ameisenwiki.de/index.php/Do ... cuspidatus

Meine damaligen Eindrücke (es war mein erster Aufenthalt in einem tropischen Regenwald!) kopiere ich hier mal ein:
Video # 6: (Die heimlichen Herrscher des Dschungels): Wurde 1990 in Malaysia, auf der Forschungsstation Ulu Gombak nahe Kuala Lumpur gedreht. Ich war 1992 und 1998 je für ein paar Wochen dort. Was ein Wiedersehen für mich! Herr Dill, damals Doktorand bei U. Maschwitz aus Frankfurt, ist bei der Arbeit zu sehen, und auch Kurt Hirschel, der Kamermann aus Film # 2. Die "Wanderhirten" waren eine Neuentdeckung von U. Maschwitz. An meinem ersten Tag in Ulu Gombak (1992), morgens frisch eingeflogen und entsprechend groggy, schleppte mich Uli zu den Genting Highlands (die Hochhäuser auf den Bergen) um eine Kolonie der Wanderhirten Dolichoderus cuspidatus zu "besorgen". Sie wurden für einen weiteren Film (nicht hier in den 2 Videos) benötigt. Dort muss ich ziemlich blöd geschaut haben, als er life und in natura die Hilfsmittel für das Markieren der Ameisenstraßen präparierte: Urin-getränkte Papierschnipsel, wie im Film gezeigt!

Ein paar Dias von diesem Erlebnis habe ich gerade eingescannt:

1-Dolich.Film.Fangen-120.jpg
Ameisen einfangen im Dschungel
Ein Volk von mehreren Tausend Wanderhirten sollte für das Projekt eingefangen werden. An frischen Trieben waren einige zu sehen, doch wo in diesem Gestrüpp ist das Nest, wie kann man es zur Station bringen? - Die Tiere sind scharf auf Urin, wegen der Salze. Damit getränkte hellgrüne Papierschnipsel tragen sie spornstreichs zum Nest; die „Fähnchen“ sind im Dschungel mit dem Auge zu verfolgen! Das Nest befand sich in einem dicken, toten Bambusstängel. Den konnten wir bergen und samt Inhalt abtransportieren.

2-Dolich.Filmen117.jpg
Aufbau des "Laufstegs"
Das „Team“ bei der Arbeit, links U. Maschwitz. Das dunkle Bambusrohr in der Sonne mussten die Ameisen verlassen. Als einzigen Weg für einen Umzug war eine ca. 20 m lange Kette von Bambusstäben zugänglich, aufgebockt auf Halterungen, die unten mit einem klebrigen Mittel zur Ameisenabwehr bestrichen waren. Sie sollten ja nicht vorzeitig vom Weg abweichen!

3-Dolich.Filmen-118.jpg
Als Naturfilmer hat man's nicht immer bequem...
Die Kamera wird eingerichtet. Nach rechts vorne erkennt man die Laufstrecke. An deren Ende ist ein geeignetes Nest erreichbar. Die Ameisen ziehen mit Brut und Läusen dorthin.

4-DolichodUGomFilm-116.jpg
Es funktioniert!
Und da laufen sie, brav auf dem Bambus-Steg. Kamera ab!

5-Dolich.Brücke-115.jpg
Brückenbau
Kein gutes Bild, aber die Ameisen haben eine Lücke in der Laufstrecke auf ihre Art überbrückt. In dem Pflanzengewirr ihres Lebensraumes ersparen sie sich mit dieser Technik wohl oft größere Umwege.

MfG,
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Re: Ameisen: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse

Beitragvon Anon » Samstag 8. Dezember 2018, 20:21

Die Deutung von "... hat vor einiger Zeit die Wanderhirten der Ameisen entdeckt..." ist eben unterschiedlich. ;)
Ich zumindest habe erst durch den dlf-nova-Beitrag erstmalig von diesem Verhalten der Dolichoderus erfahren.

Danke für die interessanten Ergänzungen, auch für den Link zu Spektrum

Wer (u.a.) gerne ein paar Bilder dieser "Wanderhirten" (incl. "Gepäck"!) sehen möchte: "Gipfelpunkte der Nährsymbiose zwischen Ameisen und Pflanzenläusen" / 2002 / Ulrich Maschwitz, Klaus Dumpert & Wolfgang H. 0. Dorow / https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q ... _EUxaNEjNV

Der Aufsatz behandelt die Nahrungssymbiose (Trophobiose) von Ameisen und pflanzensaugenden Insekten im Allgemeinen,
geht aber auch genauer auf die Gattung der Dolichoderus ein. (Bilder dazu: Seite 7 von 15)

Wünsche allen einen schönen Abend!
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Re: Ameisen: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse

Beitragvon Trailandstreet » Donnerstag 13. Dezember 2018, 10:36

https://www.smithsonianmag.com/science- ... 180971022/

Anscheinend haben unsere Mitbewohner doch noch Fähigkeiten, die wir ihnen gar nicht zugetraut hätten. :O
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Re: Ameisen: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse

Beitragvon Teleutotje » Freitag 14. Dezember 2018, 00:00

Salata, S.; Borowiec, L. 2018c. Taxonomic and faunistic notes on Greek ants (Hymenoptera: Formicidae). Annals of the Upper Silesian Museum, Entomology 27:008.

http://www.antcat.org/documents/7085/Sa ... eek_ants(1).pdf
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Re: Ameisen: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse

Beitragvon Teleutotje » Freitag 21. Dezember 2018, 22:57

The ant genus Rhopalomastix (Hymenoptera: Formicidae: Myrmicinae) in Southeast Asia, with descriptions of four new species from Singapore based on morphology and DNA barcoding

WENDY Y. WANG, GORDON W.J. YONG, WEEYAWAT JAITRONG​

https://mapress.com/j/zt/article/view/zootaxa.4532.3.1

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Re: Ameisen: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse

Beitragvon Teleutotje » Sonntag 23. Dezember 2018, 11:05

The Rhopalomastix article is unlocked:

http://antcat.org/documents/7087/Wang_e ... E_Asia.pdf
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Re: Ameisen: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse

Beitragvon Teleutotje » Montag 24. Dezember 2018, 14:04

Kooij, P.; Dentinger, B.M.; Donoso, D. A.; Shik, J.Z.; Gaya, E. 2018. Cryptic diversity in Colombian edible leaf-cutting ants (Hymenoptera: Formicidae). Insects 9:191.

http://antcat.org/documents/7086/Kooij_ ... ersity.pdf
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Re: Ameisen: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse

Beitragvon Merkur » Mittwoch 26. Dezember 2018, 16:00

Der Gastkäfer Amphotis marginata

Man findet ihn nicht selten in der Nähe von Nestern der Glänzendschwarzen Holzameisen Lasius fuliginosus, und er wird bereits sehr lange beforscht.
Im letzten Jahr erschien dazu eine sehr schöne Arbeit, mit vielen Bildern und Video:

Amphotis-web-journal.pone.0.jpg
Aus: Hölldobler & Kwapich 2017
Hölldobler B, Kwapich CL (2017): Amphotis marginata (Coleoptera: Nitidulidae) a highwayman of the ant Lasius fuliginosus. PLoS ONE 12(8): e0180847. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0180847
(Amphotis marginata, ein Wegelagerer bei der Ameise Lasius fuliginosus)
Abstract
The space occupied by evolutionarily advanced ant societies can be subdivided into functional sites, such as broodchambers; peripheral nest chambers; kitchen middens; and foraging routes. Many predators and social parasites are specially adapted to make their living inside specific niches created by ants. In particular, the foraging paths of certain ant species are frequented by predatory and kleptoparasitic arthropods, including one striking example, the nitidulid beetle, Amphotis marginata. Adults of this species obtain the majority of their nutrition by acting as a kind of “highwayman” on the foraging trails of the ant Lasius fuliginosus, where they solicit regurgitation from food laden ant-workers by mimicking the ant’s food-begging signals. Employing food labeled with the radio isotope 32P, we assessed the quantities of food the beetles siphoned-off of food-laden ants, and we investigated the site preferences, behavioral mechanisms and possible morphological adaptations underlying the food kleptoparasitism of A. marginata.

Aus der Diskussion:
The life cycle of A. marginata is still not known. Most Amphotis beetles were found at L. fuliginosus nests and trails in spring and summer. Considerably fewer beetles were detected in the fall and it was not unusual for us to find no beetles in the fall, even if they were detected in good numbers in spring and summer. According to Parsons [15], A. ulkei has been found in the fall in decaying fungi. We do not know whether A. marginata also utilizes other food resources. We also have little knowledge about where the larvae of A. marginata develop. In one case, we did find nitidulid larvae on the base of the L. fuliginosus nest tree with old decaying carton material. Perhaps these larvae feed on mycelial mats growing on carton material. We cannot be sure, however, whether these nitidulid larvae were immatures of A. marginata.

Die Arbeit enthält auch Anregungen für eine Laborhaltung zumindest größerer Kolonieteile. Der Lebenszyklus der Käfer ist noch immer nicht völlig bekannt; insbesondere wo sich seine Larven entwickeln, kann man noch erforschen! - "Kleines" Rätsel am Wegesrand, in der Ameisenfauna vor unserer Haustür! ;)

MfG,
Merkur
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Zuletzt geändert von Merkur am Donnerstag 27. Dezember 2018, 10:08, insgesamt 1-mal geändert.
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