Nichtschädigende Geschlechterbestimmung von Ameisenlarven
Verfasst: Sonntag 11. Mai 2014, 22:23Hoi,
im Artikel A non-destructive method for identifying the sex of ant larvae von C. A. Penick, J. Ebie und D. Moore, erschienen im Insectes Sociaux (Insect. Soc. (2014) 61:51–55; DOI 10.1007/s00040-013-0323-5), wird die Geschlechterbestimmung von Ameisenlarven beschrieben.
Dabei sind die Genitalplatten der Larven von Harpegnathos saltator (Stellvertretend für die Unterfamilie Ponerinaa), Aphaenogaster cockerelli (Stellvertretend für Myrmicinae) und Camponotus floridanus (Stellvertretend für Formicinae) mittels Lichtmikroskop untersucht worden. Wichtig hierbei ist, dass die Larven älter sein müssen, da sich die Genitalplatten ansonsten extrem schwer finden lassen. Die Genitalplatten sind etwas lichtundurchlässiger als die umgebende Hämolymphe und lassen sich eher bei indirekter Beleuchtung auffinden (das Auflicht wird eher links und rechts der Probe aufgestrahlt, denn direkt).
Wichtig hierbei ist die Lokalisation in den Abdominalsegmenten. Während beidseitige Lichtundurchlässigkeit im Bauchsegment VIII und IX bei Harpegnathos saltator für eine weibliche Larve sprechen, ist eine beidseitige Lichtundurchlässigkeit im Bauchsegment IX ein sehr guter Hinweis für eine männliche Larve. In den anderen beiden Vertretern der jeweils anderen Unterfamilien ist bei den Männchen beidseitig eine Verdunklung im Bauchsegment IX aufgefallen, jedoch hat sich keine Verdunklung bei den weiblichen Larven finden lassen.
Weiterhin gilt, dass bei Camponotus floridanus bereits die Größe der Larve einen einfachen Rückschluss auf das Geschlecht zulässt - von daher ist die Methode eher bei jüngeren weiblichen Larven unter älteren männlichen entscheidend.
Ebenfalls erwähnenswert ist die Tatsache, dass die Geschlechterbestimmung bei Aphaenogaster cockerelli weniger treffsicher ausgefallen ist. Dies führen die Forscher allerdings eher auf mangelnde Übung zurück.
Also, wer ein Mikroskop, und/oder eine verdammt gute Kamera sein Eigen nennt: vielleicht macht das Ausprobieren sogar Spaß - und das Teilen und Mitraten noch mehr
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im Artikel A non-destructive method for identifying the sex of ant larvae von C. A. Penick, J. Ebie und D. Moore, erschienen im Insectes Sociaux (Insect. Soc. (2014) 61:51–55; DOI 10.1007/s00040-013-0323-5), wird die Geschlechterbestimmung von Ameisenlarven beschrieben.
Dabei sind die Genitalplatten der Larven von Harpegnathos saltator (Stellvertretend für die Unterfamilie Ponerinaa), Aphaenogaster cockerelli (Stellvertretend für Myrmicinae) und Camponotus floridanus (Stellvertretend für Formicinae) mittels Lichtmikroskop untersucht worden. Wichtig hierbei ist, dass die Larven älter sein müssen, da sich die Genitalplatten ansonsten extrem schwer finden lassen. Die Genitalplatten sind etwas lichtundurchlässiger als die umgebende Hämolymphe und lassen sich eher bei indirekter Beleuchtung auffinden (das Auflicht wird eher links und rechts der Probe aufgestrahlt, denn direkt).
Wichtig hierbei ist die Lokalisation in den Abdominalsegmenten. Während beidseitige Lichtundurchlässigkeit im Bauchsegment VIII und IX bei Harpegnathos saltator für eine weibliche Larve sprechen, ist eine beidseitige Lichtundurchlässigkeit im Bauchsegment IX ein sehr guter Hinweis für eine männliche Larve. In den anderen beiden Vertretern der jeweils anderen Unterfamilien ist bei den Männchen beidseitig eine Verdunklung im Bauchsegment IX aufgefallen, jedoch hat sich keine Verdunklung bei den weiblichen Larven finden lassen.
Weiterhin gilt, dass bei Camponotus floridanus bereits die Größe der Larve einen einfachen Rückschluss auf das Geschlecht zulässt - von daher ist die Methode eher bei jüngeren weiblichen Larven unter älteren männlichen entscheidend.
Ebenfalls erwähnenswert ist die Tatsache, dass die Geschlechterbestimmung bei Aphaenogaster cockerelli weniger treffsicher ausgefallen ist. Dies führen die Forscher allerdings eher auf mangelnde Übung zurück.
Also, wer ein Mikroskop, und/oder eine verdammt gute Kamera sein Eigen nennt: vielleicht macht das Ausprobieren sogar Spaß - und das Teilen und Mitraten noch mehr
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