Wissenschaft im Internet - Richtig aufbereitet

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Wissenschaft im Internet - Richtig aufbereitet

Beitragvon Krabbeltierfan » Mittwoch 12. August 2015, 13:25

Hey,

im Internet finden man viele gut aufbereitete Informationen. Nun ist es nicht immer leicht besonders gute Qualität zu finden, dass liegt aber hauptsächlich an der Fülle von angeboten. Nun bin ich zufällig auf diesen Channel gestoßen und habe eine Zusammenfassung über das Bienensterben entdeckt:



Das scheint für mich eine relativ gute Zusammenfassung des Problems zu sein. (Oder?)

Wer sich dahingehend noch nicht mit dem #Neuland beschäftigt hat (sry, der Seitenhieb musste sein), kann vielleicht mal bei zwei wissenschaftlich orientierten Kanälen vorbei schauen:
Veritasium: https://www.youtube.com/user/1veritasium/videos (Mit einem gerade frischen Video über Evolutionszeug) und
Vsauce: https://www.youtube.com/user/Vsauce/videos


Nun sind das alles Zusammenfassungen und sicherlich nicht so detailliert, wie die dafür entsprechenden wissenschaftlichen Artikel selbst.
Jetzt ist die Frage: Wer erklärt euch so die Welt, wenn ihr mal Spaß an einem kleinen "Happen" Wissen habt?

Grüße
Krabbel
  • 4

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Re: Wissenschaft im Internet - Richtig aufbereitet

Beitragvon Merkur » Sonntag 13. September 2015, 16:47

Bienensterben zum X-ten. - Und die Ameisen?

Im Forum der Dt. Ameisenschutzwarte hat Karsten Grotstück heute, 13. 9. 2015, einen Link zu einer Sendung im 1. Programm [W] wie Wissen gepostet, “Warum sterben die Bienen?
http://www.daserste.de/information/wiss ... n-140.html
Der Einführungstext enthält vielleicht ein paar Übertreibungen, wie in den Medien leider üblich.
Der Hinweis erschien in einem fast vergessenen Thread im Forum der DASW, dessen Startbeitrag ich allerdings seinerzeit auch im Antstore-Forum (*) gepostet hatte:
http://ameisenschutzwarte.de/forum/view ... 48&start=0

Mein Beitrag - „Bienensterben - Ameisensterben? - bezog sich auf einen Bericht in Spiegel online vom April 2007
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 79746.html

Die dort vor acht Jahren aufgeworfenen Fragen und angesprochenen Gesichtspunkte haben sich bis heute nicht verändert. Um Euch den Zugang zu vereinfachen, erlaube ich mir, diesen Beitrag auch hier im AP zur Verfügung zu stellen:

Text:
Man stelle sich vor, ein eingeschleppter Parasit oder Krankheitserreger, ob Milbe, Fadenwurm, Pilz, Bakterium oder Virus, würde bei uns einheimische Ameisen befallen und ¼ oder ½ der Bestände EINER Art oder gar mehrerer Arten vernichten (z.B. Aphaenogaster subterranea, Tetramorium cf. caespitum, Lasius niger, Camponotus ligniperda, Temnothorax nylanderi, um nur ein paar zu nennen):

1.) Würde jemand diesen Rückgang bemerken?

2.) Falls ja: Würden öffentliche oder private Mittel bereit gestellt um die Ursache aufzuklären?

3.) Falls ja: Kennt Ihr Institute/ Myrmekologen, die derartige Forschung durchführen könnten? Gibt es genügend Myrmekologen um diese Forschung flächendeckend in Deutschland durchzuführen?

4.) Falls ja: Würde nach Mitteln zur Bekämpfung des Erregers geforscht? Von wem?

5.) Falls ja: Würden Gelder zur flächendeckenden Bekämpfung des Erregers bereitgestellt?

6.) Falls ja: Wie viele Personen wären notwendig und fähig, die Bekämpfung des Erregers durchzuführen und auch den Erfolg zu kontrollieren?

Zur Information:
Die Honigbiene ist ein soziales Insekt von großer wirtschaftlicher Bedeutung fast weltweit. Es ist eine einzige Art (mit mehreren Rassen).

Fast alle Bienenvölker werden von Imkern betreut, so dass Störungen sehr schnell entdeckt werden.

Entsprechend gibt es weltweit hunderte von Bienenforschungsinstituten mit jeweils Dutzenden von Mitarbeitern, die Ursachenforschung betreiben, und es gibt öffentliche Gelder für diese Forschung.

Sie alle haben bisher kein Mittel z.B. gegen die nunmehr fast weltweit verschleppte Varroamilbe gefunden. Sie alle tappen nun auch nach mehreren Monaten der Forschung über die Ursachen des neuen Bienensterbens im Dunkeln.

Mein Schluss: Im Falle der Einschleppung eines solchen Erregers bei Ameisen wären unsere Ameisen ganz arm dran!

Dies ist als Hinweis auf die Dimensionen der Verantwortung gedacht, die man übernimmt, wenn man exotische Ameisen importiert, verkauft/kauft und häufig unzureichend gegen Ausbruch gesichert bei sich hält.

Zurzeit (edit: das war 2007!) mehren sich Fälle von scheinbar geheimnisvollem Siechtum und Todesfällen bei einheimischen und exotischen Ameisen in Heimhaltung. Ich werde mit Anfragen bombardiert und um Untersuchung der Ursachen gebeten. Ist der Ernstfall bereits eingetreten?

Wenn man die Dimensionen solcher Untersuchungen bei der Honigbiene zum Vergleich nimmt, dürfte jedem klar werden, dass ich allein, ohne Labor, derartige Forschung nicht betreiben kann!

Die richtigen Schlüsse aus dieser Situation zu ziehen, bleibt dem Gewissen und Verstand jedes einzelnen Beteiligten überlassen.
A. Buschinger (4. Mai 2007)
<Ende des Textes>

Wer neue Argumente und Gesichtspunkte kennt, möge diese hier zur Diskussion stellen!

*) Für Wissbegierige: https://www.antstore.net/forum/bienenst ... t5275.html
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