Seite 30 von 65

Re: Rätsel-Thread

BeitragVerfasst: Sonntag 28. Mai 2017, 12:15
von Reber
Danke Merkur, da habe ich wieder etwas neues gelernt. Diese "Übergangsstufe" bei Wildbienen (abgesehen von den Hummeln) war mir bisher nicht bekannt. Ich wusste zwar, dass manche "Solitär-Bienen" zeitweise gesellig zusammen hausen. Aber hier haben wir es mit mehrjährigen, echte eusozialen Völker zu tun. Vergleichbar mit denen bei den Hummeln und Wespen. Genau wie dort besorgt die Königin die Gründung alleine, dann bliden sich Arbeiterinnnen und zum Schluss werden Geschlechtstiere aufgezogen. Aber das im Unterschied zu den Hummel und Wespen über mehrere Jahre. Faszinierend!

Re: Rätsel-Thread

BeitragVerfasst: Samstag 3. Juni 2017, 13:53
von Reber
Na, was denkt ihr, wie lange hat dieser Bienenschwarm gebraucht um die Waben auf dem Bild im "Wildbau" zu erstellen?

Wildbau2.JPG

Re: Rätsel-Thread

BeitragVerfasst: Samstag 3. Juni 2017, 15:38
von Merkur
1000 Beiträge! Darauf einen Bärwurz (gibt's den in der Bärenstadt Bern?), und Dank an Reber!

Die Bienen: Wohl ein Schwarm, der sich unkontrolliert niedergelassen hat. Das Wachs ist weiß, also ganz neu (nicht von alten Waben abgebaut).
Ich schätze mal, dass die Bienen dafür ca. 1 Woche benötigt haben. Habe aber keine Ahnung. Bin gespannt, wie weit ich danebenliege! ;)

MfG,
Merkur

Re: Rätsel-Thread

BeitragVerfasst: Sonntag 4. Juni 2017, 08:08
von Trailandstreet
Ich hab ja gar keine Ahnung von Bienen, was das hier angeht, aber ich weiß auch, was Ameisen so über Nacht alles bauen können.
Da sag ich jetzt einfach mal zwei Wochen, damit es spannend bleibt.

Re: Rätsel-Thread

BeitragVerfasst: Sonntag 4. Juni 2017, 12:40
von Reber
Die kurze baudauer hat mich selber überrascht, aber Merkur liegt total richtig: Die Bienen haben 6 Tage für den Bau dieser Waben gebraucht! Oben waren sie schon voller Honig. Es ist wirklich erstaulich, was diese Tiere leisten können. Das anhaltend schöne Wetter wird geholfen haben, trotzdem: Die Bienen müssen den Wachs erst produzieren, in dem sie ihn aus den Wachsdrüsen am Hinterleib "schwitzen". Dazu ist viel Energie nötig, man rechnet, dass etwa vier Kilogramm Nektar/Honig für die Herstellung von einem Kilogramm Bienenwachs verzehrt werden müssen.
Das heisst also, die Flugbienen müssen massig Futter eintragen, während die Baubienen sich zu einer Bautraube aneinanderhängen und dann gemeinsam die typischen regelmässig sechseckigen Waben bauen.

Das Bild stammt von einem Schwarm, der mangels geeigneter Bienenbeute vorübergehend in der Schwarmkiste einquartiert wurde. Inzwischen sind die Bienen umquartiert.

PS: Bärwurz gibts natürlich auch in Bern, beliebter ist traditionell allerdings der "Bätzi"... ;)

Re: Rätsel-Thread

BeitragVerfasst: Dienstag 6. Juni 2017, 17:25
von Merkur
Auf ein Neues!

Rätsel-684.jpg
Rätsel
Heute im Wald gefunden. Was das wohl ist, oder war, oder werden will ? :?:

Viel Spaß beim Raten!
(@ Steffen Kraus: Bitte nicht ver-raten! ;) )

MfG,
Merkur

Re: Rätsel-Thread

BeitragVerfasst: Mittwoch 7. Juni 2017, 10:49
von Reber
Hmm, keine Ahnung was das sein kann, aber das Gebilde erinnert mich irgendwie an Boviste (Stäublinge, Pilze). Diese wären dann aber irgendwie zu feucht geworden und faulen?

Re: Rätsel-Thread

BeitragVerfasst: Donnerstag 8. Juni 2017, 16:32
von Merkur
Lösung: Hexeneier des Tintenfischpilzes

Der Tintenfischpilz (Clathrus archeri) ist eine Pilzart aus der Gattung der Gitterlinge. Er ist verwandt mit der einheimischen,
besser bekannten Stinkmorchel (Phallus impudicus). Der Pilz ist in Europa weit verbreitet, doch findet man ihn nicht oft. Meist sieht
man auch nur einzelne ausgewachsene Exemplare; hier aber wächst er in ganzen Gruppen und man sieht auch das Stadium der
„Hexeneier“! Steffen Kraus hat mich dieser Tage auf das Vorkommen bei Dieburg hingewiesen.

1-Tintenfi-Pilz-681web.jpg
Clathrus archeri bei Dieburg
Hübsch gefärbt, aber arg stinkend, wachsen die Pilze auf Haufen von Laub und Waldstreu.

2-TintenfiPilz-683-web.jpg
Draufsicht
Die „Arme“ können verzweigt sein, aber auch an den Spitzen verwachsen bleiben.

3-TintenfPilz-Hexene-682.jpg
Ein "Hexeneier-Omelett" ;)
Eine weitere Gruppe von „Hexeneiern“.

4-TintenfPilz-Kraus-2.jpg
Foto: S. Kraus
Hier hat Steffen Kraus fotografiert, wie die Pilze aus den Hexeneiern auswachsen.
Das Feuerzeug zeigt an, dass die Exemplare eine beträchtliche Größe haben können!

Der Tintenfischpilz ist eine in Europa eingeschleppte Art. Ursprünglich ist er wohl heimisch in Australien, Tasmanien, Neuseeland und den
Malayischen Inseln, eventuell auch in China, Süd- und Ostafrika, sowie auf St. Helena. In Kalifornien wurde er eingeschleppt. Nach Europa
gelangte er mit Woll- oder Militärtransporten. Als Erstfund in Europa wird 1913 in den Vogesen bei La Petite-Raon angegeben. In Deutschland
wurde er zum ersten Mal 1934 bei Karlsruhe gefunden, in der Schweiz 1942 im Kanton Aargau. (s.a. https://de.wikipedia.org/wiki/Tintenfischpilz )
Reber ist mit seinem Vorschlag der Lösung recht nahe gekommen.
MfG,
Merkur

Re: Rätsel-Thread

BeitragVerfasst: Freitag 14. Juli 2017, 11:04
von FooFighter
Ein vermutlich relativ einfaches Rätsel: Was blüht hier ?

Re: Rätsel-Thread

BeitragVerfasst: Samstag 15. Juli 2017, 15:30
von Merkur
Sind wohl alle in Ferien... :roll:

Mich erinnert der Blütenstand etwas an Pfefferminze, aber irgendwie stimmt' s doch nicht. :?:

Edit: Es dürfte Oregano sein! :)

MfG,
Merkur

Re: Rätsel-Thread

BeitragVerfasst: Sonntag 16. Juli 2017, 07:33
von Boro
Dann gleich noch ein Pflanzen-Rätsel: Anlässlich eines GEO-Tags der Artenvielfalt in der Südsteiermark/Österreich vor einer Woche sind wir auf eine Pflanze gestoßen, die ich noch nie gesehen hatte und von einem Experten bestimmen ließ.
Habitat: Südhang, Trockenrasen, xerothermer Standort. Die Pflanze kommt "gruppenweise" vor, wird etwa 50 cm hoch. Ein Schmetterling wird nach ihr benannt!. Bei uns ist die Pflanze jedenfalls selten.

Re: Rätsel-Thread

BeitragVerfasst: Sonntag 16. Juli 2017, 09:08
von Merkur
Der Falter gehört der Gattung Zerynthia an. :)
Fotos in Bilder des Tages vom April 2015.

MfG, und schönen Sonntag,
Merkur

Auflösung v. Boro am 19.07: Nachdem sich niemand mehr meldet, folgt die Beantwortung der Frage: Es handelt sich um die Osterluzei (Aristolochia clematitis). Der Falter heißt dann Osterluzeifalter (Zerynthia polyxena): https://www.google.at/search?q=osterluz ... 8AfHqLbQDg

Re: Rätsel-Thread

BeitragVerfasst: Sonntag 16. Juli 2017, 09:20
von Boro
Merkur hat schon ins "Schwarze" getroffen! Wir lassen die Frage aber noch offen, vielleicht gibt es noch andere Treffer...
L.G.

Re: Rätsel-Thread

BeitragVerfasst: Montag 17. Juli 2017, 09:13
von FooFighter
Merkur liegt richtig. Es ist der Oregano der zur Zeit bei uns blüht. Bei uns wächst Oregano wie Unkraut. Mit dem Salbei und Lavendel einer der Pflanzen, die am meisten von Hummeln, Bienen und Schmetterlingen angenommen werden.

Re: Rätsel-Thread

BeitragVerfasst: Montag 17. Juli 2017, 14:34
von Merkur
Auch „Rätselhaftes“ haben wir gestern im Spessart vor die Linse bekommen:

Rätsel-12.jpg
???
Wer weint da so dicke Tränen?
(Es hat nicht geregnet!)
MfG,
Merkur

Re: Rätsel-Thread

BeitragVerfasst: Dienstag 18. Juli 2017, 07:50
von di4pr
Ich tippe auf einen Pilz, einen Baumpilz. Vielleicht ein Baumschwamm oder dergleichen. Bei bestimmten Verhältnissen der Luftfeuchtigkeit können Pilze (und Pflanzen) Wasser abgeben.

Re: Rätsel-Thread

BeitragVerfasst: Mittwoch 19. Juli 2017, 15:19
von Merkur
di4pr ist der Sache so nahe gekommen, wie es möglich erscheint. Es sind junge Exemplare von Fomitopsis pinicola,
dem Rotrandigen Baumschwamm. https://de.wikipedia.org/wiki/Rotrandiger_Baumschwamm
Auf der (sehr empfehlenswerten Seite!) https://www.123pilze.de/2011neuePilzsuche/ finden sich weitere Trivialnamen:
Fichtenporling, Rotrandporling, Rotrandiger Schichtporling, Weißrandiger Baumschwamm.
Und auch der Name „Deutschlandpilz“ soll gebräuchlich sein, wohl wegen der schwarz-rot-goldenen Zonierung älterer Exemplare:
http://waldliebhaber.de/wald-freizeit-u ... igt-flagge ;)

Baumpilz-812.jpg
Fomitopsis pinicola
Baumpilz-811.jpg
Fomitopsis pinicola
Hier ist der ganze Pilz, aus dem ich den Rätsel-Ausschnitt entnommen habe, und eine Gruppe von weiteren, die aus der Schnittfläche
des Fichtenstammes sprießen. Im jungen Zustand sollen sie „meist“ tränenartige Guttationstropfen ausscheiden.
MfG,
Merkur

Re: Rätsel-Thread

BeitragVerfasst: Freitag 4. August 2017, 14:25
von Merkur
Wie viele sind es?

Tomaten-861.jpg
Tomatenpflanzen
Der ungewöhnliche Witterungsverlauf seit dem Frühjahr hat hier in Südhessen ein üppiges Wachstum in den Gärten bewirkt.
Wie jedes Jahr bauen wir Tomaten an. Wie viele Pflanzen habe ich hier wohl eingesetzt? - Zwar haben wir noch keine Tomaten
auf den Augen, aber dank des überwältigenden Ertrags kommen sie uns bald aus den Ohren heraus! :D
MfG,
Merkur

Re: Rätsel-Thread

BeitragVerfasst: Freitag 4. August 2017, 16:07
von Anolis
Mm.... Schwer zu sagen. Vielleicht vier mehrtriebig gezogene Pflanzen?
Hier sind die Tomaten auch wir Unkraut gewachsen. Ich kam mit dem ausgeizen (auch wegen Urlaub) gar nicht hinterher.
Naja, jetzt haben wir hier einen wahren Cocktailtomatenjungle :roll:

Re: Rätsel-Thread

BeitragVerfasst: Samstag 5. August 2017, 21:12
von Trailandstreet
Bei uns gehen Tomaten aufgrund des Eigenkompostes immer wieder mal außertourlich auf, zB in Blumentöpfen, zwischen den Rosen etc.
ich rate mal einfach und sage 21