Bilder/Videos des Tages

Re: Bilder/Videos des Tages

Beitragvon Mitbewohnerin » Freitag 2. Dezember 2016, 18:10

IMG_2745.JPG
IMG_2749 (2).JPG
IMG_2750 (2).JPG
IMG_2751.JPG
Hier einige Bilder von Faltern aus dem asiatischen Raum für Euch, zur Verfügung gestellt von einem Freund.
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Mitbewohnerin
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Re: Bilder/Videos des Tages

Beitragvon Merkur » Samstag 3. Dezember 2016, 12:22

Die Größten und die Kleinsten
Namibia 2016

Elefanten-056.jpg
Elefanten
Sie dürfen bei einem Besuch der Etoschapfanne natürlich nicht fehlen. Diese Herde verzog sich nach einem
ausgiebigen Drink an der Wasserstelle in den frühlingshaft grünen Mopane-Wald.

Dikdik-037.jpg
Dikdik
Es erinnert an Bambi, dieses Damara-Dikdik (Madoqua cf. kirkii), eine der kleinsten Antilopenarten. Es lag ganz ruhig keine
zwei Meter vom Rand der Piste. Ich entdeckte es im Vorbeifahren, setzte zurück und konnte in Ruhe mehrere Fotos machen, ohne
das Tierchen aufzuscheuchen. Das Verhalten ist also eher ein Verbleiben in der Deckung als die rasche Flucht bereits bei Annäherung
eines potentiellen Feindes.
1995 trappelten die netten Tierchen am Waterberg um unser Häuschen herum. Am liebsten hätte ich so etwas für meinen Garten
mitgenommen, aber unser Winter würde ihnen gewiss nicht gut bekommen. Die Tierchen sind kaum größer als ein Feldhase. Nur die
Böckchen tragen kurze Hörner.

Striemen-Grasmaus-159.jpg
Striemen-Grasmaus
Die Afrikanischen Striemen-Grasmaus (Rhabdomys sp.) turnte vor unserem Häuschen auf der Etonga-Ranch nahe Windhoek herum.
Putzmuntere Kerlchen, die anscheinend allerlei Samen futterten.
MfG,
Merkur
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Re: Bilder/Videos des Tages

Beitragvon Merkur » Sonntag 4. Dezember 2016, 18:04

Kopfputz

Ein Vogel mit auffälligem Kopfputz hat uns auf der Okapuka-Lodge Freude gemacht: Auf den ersten Blick ein Wiedehopf, aber doch anders als
bei uns. Die Internet-Suche ergab, dass es sich entweder um eine Unterart, Upupa epops africana, oder um eine eigene Art, U. africana, handelt.

1-Wiedeh.-808.jpg
Afrikanischer Wiedehopf
2-Wiedeh.-826.jpg
Mit Beute
Hier hat er sogar eine Larve aus dem Gras gestochert; sieht fast aus wie ein Mehlwurm.

3-Sekretär-051.jpg
Sekretär
Er scheint sich bei den Indianern etwas abgeschaut zu haben! Der Sekretär (Sagittarius serpentarius) ist ein Greifvogel,
der aber hauptsächlich am Boden schreitend seine Nahrung sucht, allerlei Kleintiere, Insekten, Säuger, und auch Schlangen.

4-Eland_6930.jpg
Eland
Die Elenantilope (Taurotragus oryx), hier ein Bulle, überrascht mit einer putzigen Hippiefrisur! Es ist die größte Antilopenart.
Sie kam in größerer Zahl an der Ohange-Lodge zur Tränke, abends, wenn wir beim Dinner daneben saßen!.

5-Gir-Kopf-897.jpg
Giraffe (Teilansicht)
Weil hier der kleine Rest des Tieres nicht zu sehen ist, wirkt der Kopfputz der Giraffe besonders lustig!

Natürlich könnte man unter "Kopfputz" auch die diversen Hörner der Antilopen vorstellen, aber das kommt später noch. ;)

MfG,
Merkur
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Re: Bilder/Videos des Tages

Beitragvon Merkur » Montag 5. Dezember 2016, 16:44

Namibia: Kunst und Natur

1-Twyf-086.jpg
Damaraland
Es ist ein Land der Weite und des Lichts, der schroffen Gegensätze, mit Bedingungen, die lebensfeindlich erscheinen. Dennoch ist es seit
Urzeiten bewohnt, von Menschen, die hauptsächlich als Nomaden ihr Leben von der Jagd bestritten, und die an vielen Orten überraschend
kunstvolle Spuren ihres Daseins hinterlassen haben. Man muss sich vor Augen halten, dass die Ureinwohner weder Rad noch Reittier hatten.
Alles musste zu Fuß bewältigt werden. „Straßen“, Pisten wie hier, gibt es erst seit der Kolonialzeit.

2-Twyf-087.jpg
Wollsackverwitterung
Im gebirgigen Nordwesten ist die Landschaft geprägt von eigenartig geformten Felskuppen mit „Wollsackverwitterung“, Zeichen für eine feuchtwarme Periode in geologischer Vergangenheit, in der chemische Lösungsvorgänge im Boden solche abgerundeten Felshaufen haben entstehen lassen.

3-Twyf-110.jpg
Bei Twyfelfontein
In jüngerer Zeit tritt eher thermische Verwitterung auf. Die starken tagesperiodischen Temperaturwechsel spalten den Fels, hier einen roten Sandstein, lassen zum Teil dünne Schalen abplatzen. Und hier, an glatten, oft überhängenden Flächen, sehen wir bereits Artefakte, von Menschen geschaffene bildliche Darstellungen(ganz rechts am Fels).

4-Twyf-097.jpg
Ein guter Guide!
Es ist die Gegend von Twyfelfontein. Die berühmtesten Felsgravuren liegen in einem Trockental; sie sind heute Welterbe. Von einem Parkplatz aus ist es ein ganzes Stück zu den Fundstellen zu laufen. Leider hatten wir es erst um die Mittagszeit dorthin geschafft, und es war arg heiß! Aber ein freundlicher junger Mann bot uns an, mit uns zu einer leichter erreichbaren Stelle zu fahren. Voll Eifer und Stolz führte er uns durch das Felslabyrinth, zeigte und erläuterte, was seine Ahnen da geschaffen haben.

5-Twyf-093.jpg
Felsritzungen
Es sind hier zumeist keine Felszeichnungen oder Malereien mit Naturfarben, wie etwa die „White Lady“ am Brandberg. Man hat mit harten Quarzsteinen Umrisse in den Fels geritzt. – Dank der ungünstigen Lichtverhältnisse musste ich die Bilder im Photoshop ordentlich nachbearbeiten, um etwas Kontrast zu erzeugen. Aber immer noch besser als früher, wo Touristen die Bilder mit Getränken übergossen haben um sie deutlich hervortreten zu lassen! (Deshalb darf man heute auch nicht mehr ohne Guide die Kunstwerke besichtigen).

6-Twyf-103.jpg
Umriss eines Gnus
Ein Gnu, dessen Umrisse mit gekonntem Schwung ausgeführt sind.

7-Twyf-092.jpg
Fauna
Giraffen, Antilopen, ein Strauß,… Es ist die auch heute noch in der Gegend lebende Tierwelt,
und damit sollte zur Zeit der Entstehung dieser Bilder das Klima auch ähnlich wie heute gewesen sein.

8-Twyf-096.jpg
Nashorn
Unschwer zu erkennen, ein Nashorn!

9-Twyf-100.jpg
Bildergalerie
Jede ebene Fläche ist über und über mit Bildern bedeckt. Nur an manchen Stellen sind sie abgeplatzt.

10-Twyf-102.jpg
Nachrichten?
Über den Sinn und Zweck der Darstellungen gibt es diverse Hypothesen: Nachrichten über den Jagderfolg (die hier auffälligen Gruben
könnten über die Anzahl gesehener oder erlegter Tiere Auskunft geben), bis hin zu „Schultafeln“, auf denen man dem Nachwuchs erläutert hat,
welche Namen die Tiere hatten und wie man sie erlegen kann. Über das Alter der Bilder gibt es stark variierende Angaben. Laut Wikipedia stammen
sie von mittel- und jungsteinzeitlichen Kulturen und gehören zu den ältesten an einen Untergrund gebundenen Darstellungen in Afrika.


Hinweis: https://www.ameisenforum.de/namibia-12- ... 34477.html Hier gibt es einen Bericht über eine Namibia-Reise von
Mantid aus 2008. Seine sehr schönen Bilder sind noch zu sehen, meine (unter „Gast“) wurden gelöscht. :?:
Darin verlinkt: https://www.ameisenforum.de/kleines-lan ... 34337.html - Das habe ich gerade noch mal mit Genuss überflogen. So nett war es im Ameisenforum einst zugegangen! :)

MfG,
Merkur
Edit: "Wollsackverwitterung" oder "Matratzenverwitterung": https://de.wikipedia.org/wiki/Wollsackverwitterung
Ein Beispiel aus unserer Gegend ist das Felsenmeer im Odenwald!
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Re: Bilder/Videos des Tages

Beitragvon Merkur » Dienstag 6. Dezember 2016, 12:09

Heute: Gestreiftes

Schaut man aus dem Fenster, sieht man Grau in Grau, mit ein paar weiß bereiften Dächern. Nichts Attraktives ist im Freien zu erwarten,
keine Ameisen und auch sonst nichts, was mich locken könnte. In den Ameisenforen tut sich nicht viel: Die einheimischen Arten sind in
Winterruhe, und über die Exoten gibt es anscheinend nur wenig zu berichten. Da macht es mir umso mehr Freude, in der Erinnerung an
die zurückliegende Afrika-Reise abzutauchen! Wer’s langweilig findet, braucht die Bilder nicht anzusehen, und natürlich wären auch
Bilder, Berichte und Kommentare anderer User willkommen. ;)

Das Steppenzebra (Equus quagga burchelli) ist in der Etosha Pan in sehr großer Zahl anzutreffen. Aber wer weiß schon, dass es für die Zebras
innerhalb der Gattung Equus eine Untergattung Hippotigris gibt, wörtlich „Pferdetiger“? – Die Taxonomie der Zebras ist ziemlich verwirrend.
Equus zebra bezeichnet das Bergzebra, während Equus quagga quagga, das Quagga, früher im südlichen Afrika sehr häufig war, doch in
historischer Zeit ausgerottet wurde. Es sieht ganz anders aus als die übrigen Zebras: Nur etwa die vordere Hälfte ist gestreift.

1-Zebras-008.jpg
Salzsee-"Küste"
Am Rand der eigentlichen Etosha-Pfanne, sind die Tiere in der flirrenden Hitze schon fast unauffällig. Hinter der
bewachsenen Düne erstreckt sich wie ein Wattenmeer die „endlose“ Weite des riesigen Salzsees.

2-Zebras-006.jpg
Zebras
Was sie auf die vegetationslosen Flächen treibt, ist mir nicht ganz klar.

3-Zebra-029.jpg
Zebras
4-Zebras-031.jpg
Zebras
5-Zebras-030.jpg
Zebras
6-Zebras-032.jpg
Zebras
7-Zebras-033.jpg
Zebras
Hübsch anzusehen sind sie jedenfalls aus der Nähe, und auch gar nicht scheu. Bei einer Wasserstelle konnten wir durch eine
größere Herde nur ganz langsam hindurch fahren, als die Tiere ziemlich unentschlossen hin- und herlaufend die Piste überquerten.

8-Kudus-028.jpg
Kudus
Auch der Sambesi-Großkudu (Streptocerus zambesiensis) teilt sich den Lebensraum mit den Zebras, wenngleich er eher die Baumsavanne
bevorzugt. Neben den elegant gedrehten Hörnern (nur bei den Männchen) ist er durch eine leichte Streifung gekennzeichnet.

9 -Gnus-016.jpg
Gnus, Zebras, Springböcke
Friedlich vereint grast man auf den vertrockneten Weideflächen, vorn Streifengnus (Connochaetes taurinus), bei denen trotz des Namens
eine Streifung kaum zu erkennen ist, links im Mittelgrund säugt eine Zebrastute ihr Jungtier, und ganz hinten stehen ein paar
Kalahari-Springböckchen (Antidorcas hofmeyri).


MfG,
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Re: Bilder/Videos des Tages

Beitragvon Merkur » Mittwoch 7. Dezember 2016, 16:42

Die Vingerklip

Im Damaraland, zwischen Khorixas und Outjo, weist die Karte als Sehenswürdigkeit die Vingerklip aus. Früher gab es eine
noch abenteuerlicher wirkende Felsformation, den Finger Gottes, im Süden Namibias, der aber im Dezember 1988 eingestürzt ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Mukurob .

1-Vingerklip-127.jpg
Vingerklip
Es ist eine weite Landschaft mit vereinzelten Tafelbergen. Vor dem rechts steht wie ein Monument die berühmte Vingerklip.
Die Entstehung ist wie bei dem bekannten Tafelberg von Kapstadt Erosionsvorgängen zu verdanken, die aus einem einst durchgehenden
Plateau solche „Berge“ mit flacher Deckschicht herausmodelliert haben. Seitliche Erosion untergräbt die Berge zunehmend, bis schließlich
„Zeugenberge“, und zuletzt gelegentlich solche Felsfinger stehen bleiben.

2-Vingerklip-132.jpg
Vingerklip
Im Näherkommen erkennt man die Dimensionen des Gebildes. Man kann mit dem Allrad-Fahrzeug bis zu den drei Klötzen rechts
im Bild hochkrabbeln, den Rest bis zum Fuß des Felsens muss man per pedes machen. Die Vingerklip steht auf eingezäuntem
Privatgelände (kostet Eintritt), in dem inzwischen auch eine Gästefarm aufgemacht hat, die Vingerklip Lodge.

3-Vingerklip-140-Lodge.jpg
Die Vingerklip Lodge
Im Bild sind die Dächer der Lodge erkennbar, samt der Zufahrtspiste. Die Vingerklip wäre hier weiter rechts.

4-Vingerklip-138.jpg
Am Fuß der Vingerklip
Vom Fuß des Felsens hat man einen weiten Blick über die karge Baumsavanne. Kein Tier weit und breit, aber es ist heiß;
vernünftige Lebewesen halten sich in den Schatten auf, und auch wir bevorzugen die schattige Südseite (die Sonne steht hier ja
mittags im Norden). Ein etwas mulmiges Gefühl hat man unter den Überhängen des doch etwas bröckelig wirkenden Turmes.

5-Vingerklip-143.jpg
Das Ugab-Tal
Hier schweift der Blick in die Weite, über ein Hügelland mit Tafelbergen, und über das trockene Ugab-Tal. Namibia hat ja keinen
dauerhaft Wasser führenden Fluss! Nur im Norden bildet der Okavango die Grenze zu Angola (der Okavango fließt kurz durch den
Caprivi-Zipfel), und im Süden trennt der Oranje das Land von Südafrika. Auch der ca. 500 km lange Ugab, der nach W zur Skelettküste
zieht, führt nur an wenigen Tagen des Jahres Wasser. An einigen Stellen tritt ganzjährig Grundwasser an die Oberfläche, was die
Lebensgrundlage für die berühmten Wüstenelefanten und viele andere Großsäuger darstellt.

6-Ugab-Terrace-Lodge-126.jpg
Die Ugab Terraces
Auf der Kante eines Tafelberges jenseits des Ugab thront eine weitere Unterkunft, die Ugab Terrace Lodge. Sie wirbt
mit dem einzigartigen Blick auf die Vingerklip, das weite Tal, die einzigartigen Sonnenuntergänge und den ungetrübten Blick auf den
Sternenhimmel. Auch für die Preise derart abgelegener Luxusherbergen muss man den Kopf etwas in den Nacken legen! ;)

7-Gecko-147.jpg
Gecko
Und dann huscht doch etwas Lebendiges über den Fels: Ein Gecko! Der "Namibische Taggecko? - Vielleicht
kann Steffen Kraus die Art benennen? ;)

MfG,
Merkur
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Re: Bilder/Videos des Tages

Beitragvon Merkur » Donnerstag 8. Dezember 2016, 17:55

Der versteinerte Wald

Ebenfalls in Damaraland gibt es einen „Versteinerten Wald“. Wir haben ihn nun, nach 20 Jahren, zum zweiten Mal besucht.

1-Petr.forest-077.jpg
Die Fundstelle
Auf einer leichten Anhöhe gelegen trifft man auf eine Gruppe von Gebäuden, Kassenhäuschen, Getränkeshop, Toiletten, eine offene
Halle (Lapa), wo man Brotzeit machen kann und wo die Guides auf Kundschaft warten. Die fossilisierten Baumstämme sind 240-300 Mio Jahre
alt und sollen bei einer gewaltigen Flut angeschwemmt worden sein. Unter einer Sedimentdecke wurde das organische Material im wesentlichen
durch Kieselsäure ersetzt. Die 50-60 Stämme, die durch Erosion freigelegt wurden, sind in viele Stücke zerbrochen.

2-Petr.forest-070.jpg
Fossilien alt und jung
Hier hat man ein „lebendes Fossil“, eine Welwitschia-Pflanze mit solchen fossilen Holzstücken umrandet. Es ist eine uralte Pflanzengruppe
mit einer sehr ungewöhnlichen Wuchsform: Es gibt kein Apicalmeristem (Wachstumszone an der Spitze,Terminalknospe). Stattdessen liegt
eine ringförmige Wachstumszone vor, die nach außen zwei stetig weiter wachsende Blätter liefert (es sieht nach mehr aus, aber nur, weil
die beiden Blätter zerschlissen sind). Nach außen verwittern die Blätter. Nach innen bildet das Meristem immer wieder Blütenstände aus
(im Bild zu sehen). Zur Mitte hin verholzt das Ganze. Die Pflanzen werden uralt; eine nahe Swakopmund soll gegen 3.000 Jahre alt sein!

3-Petr.forest-074.jpg
"Hartholz"!
Nein,ich wollte mich nicht in Schnitzkunst üben! Das treue Schweizer Militärmesser muss nur immer mal als Größenvergleich
herhalten. Das Holz wirkt erstaunlich frisch, ist aber wirklich steinhart.

4-Petr.forest-072.jpg
Dicke Stämme
Manche der Stämme sind bis zu 1 Meter dick.

5-Petr.forest-075.jpg
Guide und Besucherin
Freundlich erklärt uns die Guide die Einzelheiten, Entstehung, Astknorren, Gänge von im Holz bohrenden Insekten usw..

6-Petr.forest-078.jpg
Langholz
Der längste misst über 30 Meter!

7-Petr.forest-079.jpg
Jahresringe
Sogar Jahresringe im Holz sind zu erkennen, hier im Längsschnitt. Das zeigt,
dass diese Bäume in einem Jahreszeitenklima gewachsen sind!

8-Arizona-232.jpg
Zum Vergleich: Totholz Arizona
In Amerika ist alles besser und größer! Hier zeige ich zum Vergleich einen gewaltigen fossilen Stamm von einem Petrified forest
in Arizona, den wir 1997 besucht haben. Die junge Dame dient als Größenvergleich (mein Militärmesser war zu klein dafür!).

9-Arizona-Stihl-gesägt.jpg
Zersägt?
Dort sind die Stämme so verkieselt, dass sie als Opal bezeichnet werden. Die bläulichen Scheiben aus den Baumstämmen werden z.B.
als Ziffernblätter für Wanduhren verwendet! Man meint stellenweise fast, dass begabte Holzarbeiter die Stämme in handliche Stücke
zersägt hätten. Aber sie sind nur so zerbrochen, denn damals, vor 232 Mio Jahren, gab es die Firma Stihl halt doch noch nicht! ;)


MfG,
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Re: Bilder/Videos des Tages

Beitragvon Merkur » Freitag 9. Dezember 2016, 15:35

Termiten

Die auffälligen Bauten der Großtermiten säumen die Straßen und Pisten oft über viele Kilometer, und wo man gerodete
Flächen überblicken kann, stehen sie auch ähnlich dicht wie die Bauten der australischen Kompasstermiten.

1- Namutoni-041.jpg
Das Fort vor dem Fort
Fort Namutoni im Etosha Pan-NP stammt aus der deutschen Kolonialzeit. Heute beherbergt es einige Läden, und auf dem Gelände
befinden sich Chalets, Restaurant, Tankstelle und Pool. Zudem gibt es ein beleuchtetes Wasserloch für die Tierbeobachtung.
Vor der Einfahrt steht ein mächtiges Termiten-Fort.

2-Term.rot-064.jpg
Termitenhügel auf einer Rodungsfläche
Auf roten Laterit-Böden sind die Termitenhügel rot.

3-Term.Baum-063.jpg
Nest mit nahrhaftem Kern
Manche sind um einen toten Baum herum gebaut. So haben sie das Futter für ihre Pilzgärten direkt im Nest.

4-Term.weiß-7065.jpg
Nest auf hellem Boden
Auf hellem Mergel sind die Nester fast weiß. Aber auch völlig schwarze Hügel kann man entdecken.

5-Term.Burg-122.jpg
Ältere Termitenburg
Ältere Nester stehen wie Burgen auf Hügeln abgewaschenen Materials.

6-Hügelgeneigt-125.jpg
"Schiefer Turm"
Meist sind die schlanken und hohen Hügel im oberen Bereich etwas geneigt.

7-Thumbs-up-124.jpg
"Thumbs up" oder...
Entlang der Pisten wirken sie oft wie ein „thumbs up“, oder erinnern auf Entfernung gar an einen Stinkefinger! ;)

8-Loft-Nam03-.jpg
Nest mit Loft
Ein Volk hat sich oberhalb des Nestes in der Baumkrone ein Loft gebaut. Das Bild stammt von 2008.

9-Kunst-am-Bau-01.jpg
Kunst am Bau?
Kunst am Bau? – Gerne umhüllen Termiten die Hölzchen, die sie abknabbern wollen, mit Erde. So können sie ungestört
durch Licht ihr Werk betreiben. Die Aufnahme machte ich in Botswana, neben einem riesigen Termitenbau.

Nicht alle Termiten errichten große oberirdische Nester. Bei der Karivo-Lodge, nahe dem Flughafen von Windhoek, konnte ich 2008
in ziemlich felsigem Gelände einige Steine wenden, unter denen Termiten wohnten. Dabei entstand ein kurzes Video. Wie Wasser
in der Badewanne strömen sie alle dem „Abfluss“ in die Nesttiefe zu:
https://www.youtube.com/watch?v=js3XC_njyl4


MfG,
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Re: Bilder/Videos des Tages

Beitragvon Merkur » Samstag 10. Dezember 2016, 18:25

Python-Baum, Kormorane und ein unermüdlicher Radler

Der Otjikoto-See ist ein Karstsee in der Nähe der Etosha-Pfanne, nahe der Bergbaustadt Tsumeb. Er ist einer von nur zwei ständig mit Wasser
gefüllten Seen Namibias, wobei er vielleicht mit dem in ca. 20 km Entfernung benachbarten Guinassee in Verbindung steht sowie möglicherweise
mit Wasserstellen in der Etosha-Pfanne. Das etwa 100 x 150 m große Loch ist eine Einsturzdoline in Dolomitkalk. Der wassergefüllte Hohlraum
soll noch viel größer sein und sich weit unter die umliegende Region erstrecken.
Der Ort wirkt idyllisch (mal abgesehen davon, dass man heute von einer Gruppe Himbas empfangen wird, die eine kleine Geldspende mit Gesang
und Tanz quittiert. Über Schönheit und Wohlklang kann man geteilter Meinung sein). Während des Ersten Weltkrieges versenkte die deutsche
Schutztruppe Waffen und Munition in diesem See, um sie dem Gegner nicht zu überlassen. Der Otjikotosee ist seit 1955 ein Nationales Denkmal
in Namibia.
Im Otjikotosee kommt die ursprünglich nur im Guinassee endemische Buntbarschart Tilapia guinasana und der Aquarianern wohlbekannte
Schwertträger (Xiphophorus helleri) vor. Beide Fischarten wurden vom Menschen dort ausgesetzt.

1-Otjikoto-See-955.jpg
Otjikoto-See
Der See bietet einen idyllischer Anblick. Nur ganz links sieht man Rohre, die Wasser absaugen für die Bewässerung umliegender Felder.

2-Otjikoto-See-963.jpg
Die Umgebung des Sees
Üppige Tropenvegetation umgibt den See. Lager- und Grillplätze stehen für die Besucher zur Verfügung.

3-Kormorane-961.jpg
Kormorane am Ufer
Mit dem Feldstecher entdeckten wir zu unserer Überraschung am Ufer zwei Kormorane. Sie tauchten auch ab und
drehten ihre Runden, wohl auf der Suche nach den Fischchen.

4-Kormoran-962.jpg
Kormoran
Nochmals einer der hübschen Kormorane.

5-Pyrhon-Baum-965.jpg
Python-Baum
Ein "Python-Baum", eine Liane, schlingt sich hier um einen Baum.

6-Python-Milch-966.jpg
Erläuterungen...
Schilder erklären nicht nur den Python-Baum…

7-Waffen-953.jpg
Das koloniale Erbe
Sie listen auf, was die Deutsche Schutztruppe 1915 im See entsorgt hat.
Ein Schatz ist auch dabei, vielleicht! ;)

8-Dampfpumpe-967.jpg
Dampfpumpe
Am Ufer steht ein Monster, eine Dampfpumpe, mit der man früher Wasser aus dem See befördert hat.

9-Nowak-Schild-964.jpg
Ein Abenteurer...
Eine weitere Inschrift hat uns zu Denken gegeben. Ich habe sie speziell für > Trailandstreet! fotografiert. :)

10-Nowak's_bicycle-web.jpg
K. Novak
Und neugierig geworden, habe ich dieses Bild ergoogelt: "Kazimierz Nowak crossing a desert in Africa.“
„Von 1931 bis 1936 durchwanderte er allein Afrika von Nord nach Süd zu Fuß oder mit dem Fahrrad, insgesamt legte er dabei ca. 40.000 km
zurück. Er schrieb Briefe und machte viele Fotos, in denen er ausführlich die afrikanische Kultur beschrieb und die Mentalität, Religion und
Natur zeigte. Nach seiner Heimkehr hielt er zahlreiche Vorträge über Afrika.“

MfG,
Merkur
Diskussionsseite: viewtopic.php?f=53&t=80&start=160#p13266
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Re: Bilder/Videos des Tages

Beitragvon Merkur » Sonntag 11. Dezember 2016, 18:01

Einschub: Spuren der deutschen Kolonialzeit

Auf eine Rückfrage von LynnLectis nach evtl. Gräbern von Missionaren muss ich passen; so etwas haben wir nie gesehen, haben aber auch keine Kirchen-Friedhöfe besucht. Ziemlich viel kann man bei Wikipedia finden: http://www.safrika.org/rhenish_de.html

Ansonsten aber trifft man immer wieder auf Hinterlassenschaften des Kaiserreichs und der „Schutztruppe“ im 1. Weltkrieg, so wie die im Otjikoto-See versenkten Waffen.

Wikipedia:
Das Gebiet des heutigen Namibia wurde im Jahre 1884 ein deutsches „Schutzgebiet“ und blieb bis zum Ende des Ersten Weltkrieges eine deutsche Kolonie. In den Jahren 1904 bis 1908 schlug die deutsche Kolonialmacht den Aufstand der Herero und Nama gewaltsam nieder. 1920 stellte der Völkerbund Namibia unter südafrikanisches Mandat – faktisch als südafrikanische Kolonie –, das seine eigenen Gesetze, wie die zur Apartheid, in Namibia einführte.
Namibia erlangte im Zuge des Namibischen Befreiungskampfes am 21. März 1990 – mit Ausnahme von Walvis Bay und den Penguin Islands, die bis 1994 unter südafrikanischer Kontrolle standen – die Unabhängigkeit von Südafrika.

Deutsch ist die Muttersprache von 0,9 Prozent (etwa 20.000) der Bevölkerung und Zweitsprache eines Großteils der weißen Einwohner sowie eines kleinen Teils der schwarzen Bevölkerung (etwa 80.000). Im täglichen Leben ist Deutsch eine wichtige Verkehrssprache vor allem in der Wirtschaft und dem Tourismus.

Am „Kaiserlichen Vermessungsamt“ in Windhoek fuhren wir auch diesmal wieder vorbei.

1-Swak-Schweizerhof.jpg
Hotel Schweizerhof in Swakopmund
Hier haben wir 1995 übernachtet.

02-Cafe-Anton.jpg
Im Café Anton
Das Café Anton war nach mühsamer Wüstenquerung wie eine Fata Morgana! Erfreulicherweise
hat sie sich bei Annäherung nicht verflüchtigt. ;)

3-KaiPostamt-Keetm..jpg
Der Kaiser lässt grüßen!
Das kaiserliche Postamt in Keetmanshoop ist heute das Tourist Office.

4-Nam95-Kindergarten.jpg
Kindergarten
In Grootfontein findet man diesen Kindergarten.

Bewegender sind die Spuren des sog. Aufstandes der Herero und Nama in den Jahren 1904- 1907.

5-Waterberg-Rakete.jpg
Am Waterberg
6-Überfall-Waterberg.jpg
Am Waterberg
Am Waterberg gibt es einen kleinen Friedhof, mit Gräbern von bei diesem Aufstand gefallenen deutschen
Soldaten. Man beachte: Laut Inschriften wurden sie „ermordet“! – Wir waren damals sehr beeindruckt davon,
dass die Regierung des noch jungen Staates Namibia diese Inschriften toleriert.

7-GedenktafelHereros.jpg
Gedenktafel
Bescheidener wirkt die Gedenktafel für die gefallenen Hererokrieger.

8-Grab-bei-Mesosaurus.jpg
Einsame Ruhestätte
Auf Gräber aus dieser Zeit stößt man auch an einigen anderen Stellen, so nahe dem Köcherbaumwald bei Keetmanshoop
an einer Fossilienfundstätte im Süden Namibias. Das Grab ist umrandet mit Stücken von Mesosaurus-Abdrücken.

MfG,
Merkur

Edit: Beim Stöbern in den Bildern von Namibia 2008 fand ich noch die beiden folgenden, die etwas über das spartanische Leben der
frühen deutschen Siedler erzählen. Das war am Rande des trockenen Auob-Tals, das im Südosten Richtung Südafrika in den Kgalagadi
Transfrontier Park zieht. Von der Auob Lodge aus erreichten wir die nur wenig gesicherten Ruinen der ehemaligen kleinen Siedlerstätte.

9-Auob-Siedler.jpg
Schlafzimmer
Das karge Schlafgemach der Eheleute,

Auob-Küche-145.jpg
Küche
und draußen die Freiluft-Küche. Wahrscheinlich hatte das Anwesen ein Reetdach,
unter dem offenes Feuer einer Kochstelle doch zu riskant gewesen wäre.
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Re: Bilder/Videos des Tages

Beitragvon Merkur » Mittwoch 14. Dezember 2016, 16:16

Käfer aus Namibia

Es war generell nicht viel an Insekten unterwegs, jetzt im sehr trockenen November.

Anthia-cinctipennis-164.jpg
Anthia cf. cinctipennis
Recht häufig stößt man im Süden Afrikas auf flinke, tagaktive Laufkäfer der Gattung Anthia, hier wohl A. cinctipennis. Sie sind um die
30 mm groß und haben martialisch erscheinende Mandibeln! Käfer dieser Verwandtschaftsgruppe werden auch für die Hobby-Haltung vermarktet.

Antha-924.jpg
Anthia cf. cinctipennis
Diese drei fand ich in einer Spüle im Freien, im Gelände einer Lodge. In der spiegelnd glatten Metallschüssel sind sie wohl vertrocknet;
fliegen können sie ja nicht, und auf dem glatten Blech kamen sie nicht hoch. Zu Fotografieren habe ich sie auf den betonierten Rand gelegt.

Ölkäfer-945.jpg
Ölkäfer, Fam. Meloidae
Ein Angehöriger der Fam. Meloidae, Ölkäfer, ca. 20 mm lang, den ich nicht weiter zuordnen konnte. An den vorderen Kniegelenken
sieht man die bräunliche Hämolymphe austreten, die als ätzendes Wehrsekret dient. Mehrere dieser Käfer krabbelten rasch auf dem Sand
beim Andenkenshop am Hoba-Meteoriten herum. Leicht angeschubst, verfielen sie in Thanatose, lagen mit angezogenen Extremitäten
wie tot auf der Seite. Doch nach 1-2 Minuten wurden sie wieder munter. Vielleicht kennt jemand die Gattung?

MfG,
Merkur
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Re: Bilder/Videos des Tages

Beitragvon Merkur » Donnerstag 15. Dezember 2016, 14:49

Wildpinkler
ab in die Wildnis, ....

Rhinopipi-894.jpg
Breitmaulnashorn
... wo man(n) noch darf! :fettgrins:

MfG,
Merkur
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Re: Bilder/Videos des Tages

Beitragvon Merkur » Freitag 16. Dezember 2016, 20:44

Sonnentau aus SW-Australien

Zu meinem Bericht über einen Vortrag zum Thema fleischfressende Pflanzen hier poste ich an dieser Stelle ein paar Bilder.
Sie entstanden 2006 auf einer Urlaubsreise durch SW-Australien. Es sind nur sehr wenige Beispiele, die aber bereits einen
Eindruck vermitteln von der Vielgestaltigkeit allein der Gattung Drosera (Sonnentau).

1-0066-Drosera.jpg
Sonnentau 1
Eine kleine Art, die in der Wuchsform unserem heimischen Sonnetau entspricht, dort aber nicht im Moor wächst, sondern
auf trocken-heißen Dünensanden an der Küste des Indischen Ozeans. (Die Blüte habe ich leider nicht scharf hinbekommen).

2-069-Drosera.jpg
Sonnentau 2
Eine verwandte Art von derselben Stelle, mit flach ausgebreiteten, großen Blättern.
Natürlich „fängt“ sie auch viel vom Wind verwehten Sand.

3-Drosera.jpg
Sonnentau 3
Auf feuchten, teils von Wasser überspülten Felsen fanden wir diese eher bäumchenartig wachsende Art.

4-111-Drosera.jpg
Sonnentau 4
Eine weitere Art klettert zwischen Gräsern.

5-083-Drosera.jpg
Sonnentau 5
Diese Art schließlich bildet meterlange Triebe, die durch dürres Gestrüpp ranken.
Da hatte es kurz zuvor geregnet, daher die großen Tropfen an der Pflanze.

MfG,
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Re: Bilder/Videos des Tages

Beitragvon Merkur » Sonntag 18. Dezember 2016, 12:19

Ein heiteres Bild zum trüben Sonntag!

4-877-Impalas.jpg
Impalas; Okapuka-Ranch, Namibia
Schönen 4. Advent wünscht
Merkur
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Re: Bilder/Videos des Tages

Beitragvon Merkur » Montag 19. Dezember 2016, 20:29

Non olet…. - Es stinkt nicht!

1-Okapuka-884.jpg
Nashorndung ist trocken und geruchlos
Das, was hinten herauskommt, beim Nashorn, hält dieser Guide von der Okapuka Lodge in Namibia in Händen, zerbricht den
Klumpen. Auf unserer Safari-Tour hält man an einer Stelle, wo Nashörner, ihrer Art gemäß, immer wieder ihren Kot absetzen. Es soll
eine Art von Reviermarkierung sein. Der Guide instruiert uns, dass die Hinterlassenschaften trocken und geruchlos sind, und davon dürfen
wir uns dann auch selbst überzeugen: Die Klumpen werden durchgereicht!

…oletque? -Oder stinkt es etwa?

2-Waterberg-951.jpg
Doch Dungkäfer werden vom Geruch angelockt!
Auf dem Waterberg haben wir 1995 einen game drive mitgemacht. Dort oben, von Natur aus durch die steil abfallenden Felswände
des Plateaus ringsum eingesperrt, leben ebenfalls Breitmaulnashörner. Gesehen haben wir sie damals nicht, aber der Jeep wurde an
einem ihrer Kothaufen angehalten. Der sah allerdings doch anders aus als der bei der Okapuka Lodge: Sehr viel größer, ziemlich zertrampelt
und auch feucht. Und was man da an schwarzen Punkten auf dem Mist erkennen kann, sind Dungkäfer! Es waren große Tiere, etwa wie ein
Zweimarkstück, und recht flach. Dadurch konnten sie wohl das Herumtrampeln der schweren Tiere überstehen, denn deren Fußsohlen sind
weich wie die von Elefanten. Wir haben die Tiere fliegen sehen, aber leider bekam ich kein einziges vor die Kamera,denn damals durften wir
den Jeep nicht verlassen. :( - Heute gibt es mehrere Lodges, die auch Fußwanderungen zu den Nashörnern anpreisen.
Einen Eindruck von der Tätigkeit der Käfer vermittelt: http://dokumagazin.de/beitrag/nashorn-und-pillendreher


MfG,
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Re: Bilder/Videos des Tages

Beitragvon Meve » Dienstag 20. Dezember 2016, 14:10

Hallo,

ich übe mich grade in dem Umgang von Foto-Stacking-Programmen und dachte mir, dass ein paar Bilder auch hier auf Interesse stoßen könnten.

Gruß
Meve
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Attaqueen.jpg
Atta sp. - Gyne
polyrachis head.jpg
Polyrachis sp.
Bulldoghead.jpg
Myrmecia sp.
Meve
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Re: Bilder/Videos des Tages

Beitragvon Merkur » Mittwoch 21. Dezember 2016, 11:00

Mahlzeit!

3-994-Oryx.jpg
Oryx gazella
Spießbock beim kargen Lunch in der Etosha Pan, Namibia.

MfG,
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Re: Bilder/Videos des Tages

Beitragvon Merkur » Donnerstag 22. Dezember 2016, 17:25

David und Goliath bei den Ameisen

David-und-Goliath.jpg
Aphaenogaster und Camponotus
15. Nov. 2013, im Tal der Ammeln, Marokko. Bei bereits sehr tief stehender Sonne schleppt eine
grazile Aphaenogaster sp. eine viel größere Camponotus sp. als Beute die mit Lehm verputzte Mauer hoch.
Sekunden später taucht das ungleiche Paar in den Schlagschatten eines Baumes.
(Das Bild hatte ich im Nov./Dez. 2013 bereits einmal im AF gezeigt. Leider sind dort die Bilder meines Reiseberichts teils
verschwunden, teils verzerrt wiedergegeben und mit der Suchfunktion nicht mehr auffindbar.)

MfG,
Merkur
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Re: Bilder/Videos des Tages

Beitragvon Merkur » Sonntag 25. Dezember 2016, 10:54

Zum 1. Feiertag

Flachkerze.jpg
ohne Worte
MfG,
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Re: Bilder/Videos des Tages

Beitragvon Reber » Montag 26. Dezember 2016, 16:56

Bienen am Stephanstag

Bienen im Dezember.JPG

Wie in den vergangenen "Wintern": Warten auf den Schnee...
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möge dir gelingen.“
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