Camponotus fallax - Haltungserfahrungen

Unterfamilie: Formicinae

Camponotus fallax - Haltungserfahrungen

Beitragvon Ferdinand » Donnerstag 1. Mai 2014, 15:56

Camponotus fallax – Kerblippige Rossameise

Steckbrief von Camponotus fallax


Vorwort: Hier entsteht ein Haltungsbericht von Camponotus fallax, einer obligat arboricolen Ameisenart, die in Deutschland auf der Vorwarnliste steht. Mein Ziel ist es einen Einblick in das Verhalten von Camponotus fallax zu bekommen und schließlich die geschlechtsreife Kolonie in freier Natur wieder anzusiedeln. Der Weg wird in diesem Haltungsbericht dokumentiert. An dieser Stelle sei betont, dass auf rücksichtslose Entnahme von Gynen zum Schutz der Art verzichtet werden sollte.




1. Mai 2012 / Tag 1
An diesem Tag ist mir die Gyne auf einem Innenhof nahe einer Parkanlage in Berlin vor die Füße gefallen. Es war zwar sehr warm, aber trotzdem stellt der 1. Mai einen frühen Schwarmtermin für Camponotus fallax dar (siehe Schwarmflugtabelle).

Sie wurde erstmal provisorischerweise in eine kleine Plastikdose mit Honig zur Beruhigung buchsiert und dann habe ich gleich mit dem Nestbau begonnen, indem ich einfach zwei kleine Hartholzbretter und eine Plexiglasscheibe aufeinander geschraubt habe. In das obere Brettchen haben ich vorher einen kleinen Eingang, vier Kammern und Verbindungsgänge gebohrt. Voila fertig ist das 5-Minuten-Holznest.

Da die Königin in dem verschlossenen Holznest (teils mit Sägespänen gefüllt) nicht wirklich zur Ruhe kam, habe ich es wieder geöffnet und in eine große Plastikbox mit zusätzlich einem Reagenzglas mit und ohne Holz und Spänen getan. Letztlich hat sie sich doch für das Holznest entschieden und kräftig Späne nach draußen geschafft. Ich habe ihr dann ein halbes Heimchen und Honig angeboten, was sie auch gut annahm. Danach habe ich das Nest abgedunkelt, die Box verschlossen und das Ganze in den Schrank gestellt, seit dem schaue ich nur noch einmal in der Woche nach der Königin.

Hier seht ihr die momentane Situation des Nestes, rot eingekreist der Nesteingang und grün der Rest vom Heimchen. Die verteilt in der Plastikbox liegenden Späne hat die Königin aus den beiden ersten Kammern des Holznestes geräumt.

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Re: Camponotus fallax - Haltungserfahrungen

Beitragvon Ferdinand » Donnerstag 1. Mai 2014, 16:00

18. Juni 2012 / Tag 49
Die Wochen danach: Vor einem Monat, am 18. Mai, konnte ich die ersten Eier entdecken, die interessanterweise orange gefärbt waren bevor sie sich zu kleinen Larven entwickelt haben.

Beim Drehen der Videos ist mir aufgefallen, dass die Königin ihr linkes Vorderbein anscheinend nicht mehr bewegen kann. Ich hoffe, dass dieses Handicap sie nicht zu sehr beeinträchtigt, da es ja vor allem für die Gründung und für die Winterruhe unter Umständen kritisch sein könnte. Ich kann nicht genau sagen, ob sie sich die Verletzung vor oder nach unserer Begegnung zugezogen hat, aber zumindest ist mir vorher nichts aufgefallen.

Trotz der Umstände geht die Gründung gut voran: Zum jetzigen Zeitpunkt hat die Königin bereits eine Puppe und eine große Larve, die sich der Größe nach zu urteilen auch bald verpuppen wird. Im folgenden Video ist die Entwicklung der Brut seit dem 25. Mai bis jetzt zusammengefasst.




Brut in allen Stadien:
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Schnappschuss der Königin:
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Re: Camponotus fallax - Haltungserfahrungen

Beitragvon Ferdinand » Donnerstag 1. Mai 2014, 16:10

17. August 2012 / Tag 109
Die Kolonie hat sich in den vergangenen zwei Monaten gut entwickelt, die Königin scheint relativ unbeeindruckt von ihrem beeinträchtigten Vorderbein und so konnte ich mich am 9. Juli (also ca. zwei Monate nach den ersten Eiern) wie ein kleines Kind über die erste Pygmäe freuen:

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Da sie immernoch in der abgedunkelten Plastikbox gehaust haben, hatten ich nicht so oft Einsicht, aber bin mir sicher, dass die Arbeiterinnen schnell ihren ersten Ausflug in der Miniarena gemacht haben. Als ich kurze Zeit später nämlich eine kleine, halbe Steppengrille angeboten habe, wurde sie ins Nest geschafft.
Mitte Juli hab ich dann ein Glasbecken mit Standardgröße bestellt und eingerichtet: ein Gemisch aus Sand und feinem Kies als Bodengrund und einige Äste und Zweige, wobei ich darauf geachtet habe, dass alles halbwegs miteinander verbunden ist, weil ich vermutete, dass sie sich kaum bis gar nicht auf dem Bodengrund fortbewegen würden. Das hat sich nur teilweise bestätigt: Sie meiden zwar, wenn es geht den Boden, aber krabbeln genau so gerne auf den Scheiben. Hier eins der ersten Bilder im neuen Becken:

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Beim Fouragierverhalten sind mir einige Sachen aufgefallen. Zum einen fouragierten die Pygmäen immer um die Mittagszeit herum, teilweise konnte ich mich schon mit meiner Kamera hinsetzen und wusste, dass gleich eine Arbeiterin auftauchen würde. Das steht im Widerspruch zu dem, was Seifert schreibt: "Fouragiert vornehmlich in den Abendstunden und der ersten Nachthälfte." Entweder es hat etwas mit den Temperaturen zu tun, denn in der Wohnung ist es natürlich deutlich kühler als draußen oder mit der Größe der Kolonien bzw. den Pygmäen, die in den warmen Mittagsstunden durch die erhöhte Temperatur agiler wären und so schneller flüchten könnten. Zum anderen habe ich selbst am Tag nach einer Fütterung mit einer halben Steppengrille oder mit Honig immer eine Arbeiterin fouragieren gesehen. Egal wie viel ich angeboten hab, eine Arbeiterin hatte immer eine leere (oder leerere?) Gaster vielleicht damit sie besser fouragieren kann? Ich habe mich dann gefragt, ob ihnen ihr jetziges Nest zu "geräumig" ist oder ob sie aktiv nach einem wärmeren suchen.
Desweiteren zeigen sie ein sehr typisches Verhalten, wenn sie eine Gefahr wahrnehmen dann drücken sie sich auf den Boden und verharren dort je nach Reizstärke bis zu mehrere Minuten regungslos. Ich bin gespannt wie das sich mit der Koloniegröße ändern wird.

Zum Schluss noch eine Sammlung von Bildern:

Eine Arbeiterin hat was fressbares gefunden. Die Beute wurde erst von allen Seiten ganz vorsichtig befühlert mit jeweils schnellem Zurückweichen nach jeder Berührung, aber dann war sie schnell überzeugt (vom 15.08.2012):

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Momentaner Stand der Kolonie: 7 Arbeiterinnen, 2 Puppen und mindestens 10 Larven
Die Puppen werden bald schlüpfen, aber die Larven sind noch klein und werden höchstwahrscheinlich mit in die Winterruhe genommen.

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Familienfoto (ohne Papa...)

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Re: Camponotus fallax - Haltungserfahrungen

Beitragvon Ferdinand » Donnerstag 1. Mai 2014, 16:12

3. April 2013 / Tag 338
Vor ungefähr einer Woche habe ich die Kolonie ausgewintert. Die Überwinterung in der Plastikbox im Keller verlief zwar ohne Verluste, ich hatte aber trotzdem das Gefühl, dass es insgesamt zu warm und trotz der sparsamen Bewässerung zu feucht war, da ja kaum Luftfeuchte entweichen konnte. Ich werde sie wohl im nächsten Winter auf dem Balkon überwintern lassen.

Die beiden Puppen sind vor der Winterruhe noch geschlüpft und eine der 24 kleinen Larven wurde auch noch kräftig gefüttert, aber letztendlich wohl wegen der nahenden Winterruhe wieder verwertet, sodass die Kolonie jetzt aus der Königin, 9 Arbeiterinnen und 23 Larven besteht. Ein neues Eipaket konnte ich noch nicht entdecken.

Wasser, Honig und Proteine (zerteilte Steppengrille) wurde schon angenommen, aber ich konnte, selbst bei großer Beute, noch keine Rekrutierung beobachten, die Kundschafterin ist immer alleine unterwegs. Ich frag mich sogar, ob es nicht immer die älteste Arbeiterin ist.


Zwei Bilder vor der Winterruhe:

Hier die große Larve, die sich zum Schluss nicht mehr verpuppt hat und verwertet wurde:
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Familienfoto mit dem bombensicher verschlossenen Nesteingang (vergleiche mit Bildern im vorherigen Post), man beachte auch die Kundschafterin mit der leeren Gaster
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Zwei Bilder nach der Winterruhe:

Erste Mahlzeit nach dem langen Fasten :)
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Re: Camponotus fallax - Haltungserfahrungen

Beitragvon Ferdinand » Donnerstag 1. Mai 2014, 16:14

1. Mai 2013 / Tag 365
Heute vor exakt einem Jahr habe ich die Königin gefangen - da war sie noch alleine. Jetzt besteht die Kolonie zusätzlich aus 9 Arbeiterinnen, 11 Puppen, ca. 13 Larven und ca. 20 Eiern.


Die Entwicklung der Kolonie im April 2013 habe ich in einer Diashow zusammengefasst. Erwähnenswert ist, dass Eier und Larven nach der Fütterung von Steppengrillenteilen gelblich wurden.




Zumindest Tagsüber kann ich zur Zeit wenig fouragierende Arbeiterinnen entdecken und gehe davon aus, dass sie zufrieden sind bzw. sich die Fouragierzeiten wie im Seifert beschrieben eher in die (erste) Nacht(hälfte) verlagern.

Zur Feier des Tages mal wieder bewegte Bilder (teils unscharf, aber hoffentlich trotzdem sehenswert!).




Zum Schluss noch ein sehr aktuelles Bild, welches den oben beschriebenen Brutzustand wiedergibt. Eine der Puppen ist deutlich größer als die anderen.
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Re: Camponotus fallax - Haltungserfahrungen

Beitragvon Ferdinand » Donnerstag 1. Mai 2014, 16:17

1. Juni 2013 / Tag 396
Es ist zwar erst einen Monat her, aber trotzdem ist heute schon wieder Geburtstag zu feiern, nämlich der Geburtstag der ersten Arbeiterinnen für diese Saison. Die Kolonie besteht derzeit aus 11 Arbeiterinnen (2 aus dieser Saison), wenigstens 20 Puppen, von denen der Großteil wahrscheinlich in den nächsten Tagen auch schlüpfen wird, etwa 30 Eiern und mindestens 10-15 Larven in sehr unterschiedlichen Stadien. An den relativierten Zahlen merkt man, dass es mittlerweile schwierig geworden ist die Brut exakt zu zählen. Dabei hilft auch nicht, dass alle Stadien konsequent zusammen und drucheinander auf einen Haufen gelegt werden.

Als erstes ein Video und ein Bild vom 25. Mai 2013:



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Bei manchen Puppen sind die Augen schon zu erkennen und die Königin hilft offensichtlich der Arbeiterin sich zu putzen - sieht allerdings im ersten Moment etwas anders aus...

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28. Mai 2013: Bei einigen Puppen zeichnet sich durch den durchsichtig gewordenen Kokon schon deutlich der Kopf ab.

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30. Mai 2013: Die Puppen kurz vor dem Schlüpfen bekommen besondere Aufmerksamkeit. Man beachte die bereits deutliche Färbung. Am Kopf kann man die Mandibeln und die Fühler als Kante der zusammengefallenen Kokonhülle ausmachen.

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Am Morgen des 31. Mai hab ich dann die frisch geschlüpfte Arbeiterin erwischt. Die Königin ist leider schärfer geworden, aber dafür sieht man gut, dass ihr linkes Vorderbein angewinkelt ist und nicht aufsetzt (siehe Post #2).


Aktuelles Video, von 0:55 -1:08 sieht man die beiden geschlüpften Arbeiterinnen. Vergleiche den Aushärtungsgrad / Färbung des Chitinpanzers mit der "alten" Arbeiterin. Zumindest diese beiden sind kaum größer als die Arbeiterinnen aus dem ersten Jahr, aber es sind 2-3 Puppen auf dem Bruthaufen, die deutlich größer sind als die anderen.

Zum Schluss noch ein paar allgemeine Worte. Teilweise konnte ich bei einer Fütterung 4 der 9 Arbeiterinnen außerhalb des Nests beobachten. Ich bewässere das Nest nicht regelmäßig und biete neben der sporadischen Befeuchtung des Nests nur extern Wasser an, wobei sich dann teils eine Arbeiterin drei mal hintereinander vollsaugt. Ich bin gespannt wie sich die Kolonie entwickelt und mit wie vielen Arbeiterinnen sie in die Winterruhe gehen. Noch reicht die erste Kammer des Nestes aus, aber ich tippe darauf, dass wenn alle Arbeiterinnen geschlüpft sind und die neuen Puppen dann Platz brauchen, sie die zweite Kammer auch sägespanfrei machen werden.

Ansonsten bedanke ich mich sehr für's Lesen und hier geht's zum Diskussionsthread. Alle Fragen, Kritik und Anregungen herzlich willkommen (wenn Bedarf besteht auch gerne per privater Nachricht)
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Re: Camponotus fallax - Haltungserfahrungen

Beitragvon Ferdinand » Donnerstag 1. Mai 2014, 16:19

5. Juli 2013 / Tag 430
Die Kolonie wird für meine Begriffe gut gefüttert und nimmt die Fliegen und Steppengrillen auch immer an. Ich habe das Gefühl, dass die Kolonie im letzten Monat beim Wachstum enorm zugelegt hat. Sie besteht derzeit aus der Königin, mindestens 31 Arbeiterinnen, 15 Puppen, ca. 20 Larven und mehr als 20 Eiern. Beim Vergleich mit Bildern aus dem vorherigen Beitrag wird das deutlich. Die Koloniegröße macht sich auch beim Fouragieren bemerkbar: ein oder zwei Arbeiterinnen kann ich fast zu jeder Tageszeit in der Arena beobachten. Bisher haben sie noch keine weitere Kammer des Nestes freigeräumt und damit nutzbar gemacht.

Unter den neuen Arbeiterinnen sind auch einige Media-Arbeiterinnen und eine die ich für eine Major-Arbeiterin halten würde, wobei die Kopf-Gaster-Proportionen meiners Erachtens nach zumindest bei Camponotus ligniperdus noch stärker ausfallen. Beachtlich sind auch die Größenunterschiede zwischen besagter Arbeiterin und der kleinsten Pygmäe (gut zu sehen im Bild).
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Re: Camponotus fallax - Haltungserfahrungen

Beitragvon Ferdinand » Donnerstag 1. Mai 2014, 16:21

31. Juli / Tag 456
Momentan besteht die Kolonie aus etwa 50 Arbeiterinnen, 8 Puppen, 3 großen und >70 kleinen Larven und Eiern. Auf dem Nestübersichtsbild ist zu sehen, wie sich die Kammer füllt und dass die Arbeiterinnen angefangen haben die anderen Kammern und Gänge von den Sägespänen zu befreien. Anscheinend haben sie aber vor allem mit den großen Sägespänen Schwierigkeiten.

Die ersten beiden Videos zeigen die Arbeit an und den Abtransport einer Fliege. Beim dritten Video wurde eine Puppe beim Schlüpfen erwischt. Die Video-Aufnahmen sind alle vom 24.07.2013.

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(24.07.2013)

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(31.07.2013)









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Re: Camponotus fallax - Haltungserfahrungen

Beitragvon Ferdinand » Donnerstag 1. Mai 2014, 16:23

3. September 2013 / Tag 490
Die Aktivität und das Wachstum ist deutlich zurückgegangen. Derzeit besteht die Kolonie aus ~60 Arbeiterinnen, 2 Puppen, einer großen Larve und ~100 kleinen Larven. Auf dem Bild kann man erkennen, dass sich ein großer Teil der Arbeiterinnen und die (nicht sichbare) Königin in dem Verbindungsgang zur nächsten Kammer aufhalten. Der enge Gang zu der anderen Kammer konnte nur von den kleinen Pygmäen passiert werden und wurde nun komplett verschlossen (ganz oben auf dem Bild zu sehen). Außerdem befinden sich 2 Arbeiterinnen in der vom Nesteingang entferntesten Kammer, was darauf hindeuten könnte, dass es ihnen in der einen Kammer zu eng geworden ist. Wie bereits erwähnt können sie die großen Sägespäne nicht aus dem Weg schaffen.

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Re: Camponotus fallax - Haltungserfahrungen

Beitragvon Ferdinand » Donnerstag 1. Mai 2014, 17:42

1. Mai 2014 / Tag 730
Die Kolonie hat die Winterruhe (wieder in der Plastikbox im Keller) trotz Temperaturen um ca. 8°C gut überstanden. Anfang März waren die Außentemperaturen bereits so hoch, dass ich mich entschlossen habe auszuwintern. Derzeit besteht die Kolonie aus ~60 Arbeiterinnen, >70 Puppen, vielen Larven verschiedener Stadien und Eiern.
Viel mehr Worte will ich nicht verlieren und lasse stattdessen die Bilder sprechen (chronologische Reihenfolge).

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(02.03.2014) Kolonie kurz nach der Auswinterung

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(02.03.2014)

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(08.03.2014)

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(08.03.2014)

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(08.03.2014) Nestüberblick; man sieht gut welche der Kammern genutzt werden; die Königin hält sich vorzugsweise in dem Verbindungsgang auf (siehe Bild vom 5.4.)

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(15.03.2014)

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(15.03.2014)

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(20.03.2014) Die ersten Eier der Saison

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(22.03.2014) Großer Holzspan dient als Stauraum für Larven

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(05.04.2014)

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(28.04.2014) Zwei aktuelle Bilder, die die beiden genutzten Kammern zeigen.

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(28.04.2014)

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