Wie ich meine europäischen Ameisen in einer Styroporbox auf dem Balkon überwintere, hab ich
hier bereits beschrieben. Soweit hat das eigentlich gut funktioniert. Heuer will ich die Temperaturen etwas dokumentieren, damit ich einschätzen kann, was die Kiste wirklich für einen Unterschied macht.
Bisher beträgt die höchste gemessenen Temperatur
in der Kiste 22 °C und die tiefste 4°C, während ich
ausserhalb eine Höchsttemperatur von 29 °C und eine Tiefstemperatur von – 1 °C festhalten konnte.
Jetzt wird aber für die kommenden Tage eine
Kältewelle angekündigt, die es in sich hat: Es soll um den Neujahrstag minus 15 °C kalt werden.
Bei meinen Einheimischen Arten mit nördlichem Verbreitungsgebiet mache ich mir da wenig Sorgen - 2012 wurden es noch kälter! Bei den Südeuropäern von
Camponotus lateralis mach ich mir aber schon Gedanken. Einerseits verfängt hier die Argumentation, dass arborikole Arten in ihren Holz-Nestern ja kaum geschützt sind und in ihrer Heimat kurzzeitig ebenfalls grosse Kälte aushalten müssen - C. lateralis lebt immerhin im Tessin, wo das Quecksilber auch mal deutlich unter Null ausschlägt. Andererseits weiss ich eben nicht, wie viel die Art wirklich aushält.
Hat da jemand Erfahrung oder einen Literaturhinweis?