Lasius fuliginosus kann mit einer sehr interessanten Biologie aufwarten: Er ist ein Hyperparasit, da in der Regel bei den ihrerseits sozialparasitisch gründenden Lasius (Chthonolasius) spp. sozialparasitisch gründend. Die Gynen sind nicht viel größer als große Arbeiterinnen, schon ein Hinweis auf eine wenig wahrscheinliche selbständige Gründung. Volksstarke Nester können ihr Territorium erfolgreich gegen größere, oft noch populationsstärkere Arten, wie etwa Formica s. str. verteidigen.
Die Vorkommen sind stark an Waldbestand, Waldränder od. Hecken gebunden, da sich die Art vorwiegend durch Trophobiose mit verschiedenen Läusearten (auch Wurzelläusen) ernährt. Die Nester werden meist im Wurzelbereich älterer Bäume angelegt und Holhräume mit einer kartonartigen Masse ausgekleidet und in Kammern gegliedert.
L. fuliginosus ist wegen der schwarzen, lackartig glänzenden Cuticula schwer zu fotografieren: Die Körperoberfläche reflektiert das Licht trotz Verwendung eines Diffusors. [Fotos v. Sohn Roman Borovsky]