Auf der Suche nach Formica pratensis2010 fand ich in der
Boberger Niederung ein recht belebtes Nest einer Formica pratensis Kolonie, das ich regelmäßig besuchte. Leider nahm das Treiben am und um das Nest in den Folgejahren kontinuierlich ab. Im diesen Jahr stand ich vor einem nahezu ausgestorbenen Nest.
1. Das Nest im Jahre 2011.
2. ...und die Bewohner.
3. So sieht das Nest 2014 aus.
4. Vereinzelt liefen noch Arbeiterinnen umher. Leben sieht anders aus.
Schwer zu sagen was mit der Kolonie passiert sein mag. Merkwürdig aber, dass mittlerweile die vertrockneten Äste der Besenheide [Bild 1] heute völlig fehlen. Vielleicht litt die Kolonie auch unter der Dominanz der vielen Formica rufa Nester in unmittlerbarer Nähe.
5. Die Umgebung ist aber im Allgemeinen für F. pratensis günstig. Sonnige, warme Wiesenlandschaft mit ausreichend Baumbestand.
Ihre Nester sind nicht immer leicht in einer Graslandschaft auszumachen, da sie an besonders stark besonnten Orten häufig etwas eingetieft in den Boden liegen und nicht den charakteristischen Kuppelbau aus pflanzlichen Materialien aufweisen.
6. ...dennoch fündig geworden.
7. Hier gab es auch Ansturm auf den mitgebrachten Honig
Nun benötige ich etwas Bestimmungshilfe. Diese Königin fand ich in der Nähe des Nestes. Sie erschien mir von der Färbung etwas matter, als die Könginnen, die mir heute sonst noch über den Weg liefen. Besonders das erste Gastersegment weißt eine Pubeszenz auf, die mir bei F. rufa/polyctena Königinnen bisher nicht aufgefallen ist. Könnte dies F. pratensis sein? Wäre ja noch etwas zu früh in disem Jahr.
8. Schön stillgehalten hat sie.
9. Andere Perspektive.