Im eusozial läuft ja ein “gemeinsamer Haltungsbericht“ zu
Manica rubida http://eusozial.de/viewtopic.php?f=136& ... 031#p36029Hier sind etwas – für mich – unklare Angaben zu finden, z. B. von Alexander Strödel:
Als zusätzliche Überlegung würde ich bei Manica rubida einen Temperaturbereich von etwa
-2°C bis -5°C zur Überwinterung vorschlagen. Da sich die Tiere recht tief ( >2m Seifert- den genauen Wert muss ich nochmal nachschauen ) in den Boden graben, dürften sie in dieser isolierten Umgebung recht geschützt vor extremer Kälte sein. Je tiefer sie gräbt, desto niedriger die Temp.-Schwankungen und desto wärmer wird es durch die Geothermie. - Eventuell ein Erklärungsansatz warum Manica rubida so tief gräbt.
Du hast ja darauf bereits geantwortet. Aber die
Nesttiefe von >2m bei Seifert finde ich nicht (zumindest nicht in seinem Buch von 2007). „Geothermie“ dürfte sich allerdings in 2 m Tiefe noch nicht auswirken. Eher bestätigt seine Grafik (aus Wikipedia), dass in größerer Tiefe die Temperatur im Sommer und im Winter der Jahresmitteltemperatur an der Oberfläche entspricht, das sind in unseren Breiten um die + 10°C (Entsprechend der Temperatur des Wassers aus kräftigeren Quellen)-
Als „Frosttiefe“ rechnet man in Flach- und Hügelland bei uns mit 80 cm bis 1 m: So tief sollten z. B. Betonfundamente reichen, damit sie nicht in Extremwintern von Eis angehoben werden können.
Was die
Überwinterung von
Manica anbetrifft, kann ich leider nichts beitragen, da ich sie nur kurzzeitig im Sommer gehalten und nie überwintert habe. Dass man sie über mehrere Jahre „warm durchpflegen“ kann, dass sie sich nicht von alleine auf eine Überwinterung einstellen, das ist mir schlicht unverständlich (Erne schreibt allerdings, dass er nach einiger Zeit doch Probleme beobachtet habe). - Wir wissen halt noch längst nicht alles über die einheimischen Arten, was für die Haltung von Bedeutung sein könnte, geschweige denn über die ganzen gebietsfremden Arten unterschiedlicher Regionen!
MfG,
Merkur