Weiter oben hatten wir es ja bereits zu Thema.
Nun stösst eine weitere Studie zu urbaner Bienenhaltung in der Schweiz ins gleiche Horn. Mittels Rechenmodell wird ein zur Verfügung stehendes Blütenangebot mit der Anzahl Bienenstöcken auf dem Gebiet verglichen. Resultat: Die unkontrollierte Zunahme von Honigbienen übt zunehmend Druck auf wilde Bestäuber aus und gefährdet damit die städtische Biodiversität.
Ob diese aber tatsächlich so ist, ist aus meiner Sicht nicht belegt (auch wenn einiges dafür spricht) - andere Studien kamen nämlich bisher zum Schluss, dass die Insektenvielfalt in den Städten höher ist, als auf dem Land. Hier bräuchte es m.e. weitere belastbare Untersuchungen, Feldforschung z.B. mit Malaise-Fallen und keine einfachen Hochrechnungen.
Ich will nicht bestreiten, dass mehr Honigbienen auch zu erhöhter Konkurrenz mit anderen Bestäubern führen können. Was mich stört, ist, dass jetzt auf die städtischen Imker gezeigt wird - und nicht auf die grossen Problemverursacher wie exzessive Landwirtschaft, Pestizide, Verbauung etc.
https://www.wsl.ch/de/newsseiten/2022/0 ... irken.html